24 Stunden: Feuerwehrjugend und THV üben erfolgreich

So waren innerhalb dieser 24h-Schicht neben Einsätzen und Ausbildungen auch Gerätedienst, Fahrzeugpflege und Dienstsport in den vorab erstellten Dienstplan integriert. Die Freiwillige Feuerwehr Neustadt führt diese Veranstaltung für ihre Jugendlichen bereits im 13. Jahr durch. Der Tag begann für die teilnehmenden 26 Jugendlichen um 7.30 Uhr mit dem Antreten vor dem Feuerwehr-Gerätehaus und der anschließenden Einteilung der Kinder auf die verschiedenen Fahrzeuge, besonderer Wert wurde hier auf eine Mischung von THW und Feuerwehr Jugendlichen auf den Fahrzeugen gelegt. Bewährt hat sich in der Vergangenheit den Übungszeitraum als "Handyfreie Zone" zu erklären, um volle Konzentration auf den Übungstag legen zu können.

Nach einem Vortrag zu Thema Alkohol- und Drogenkonsum durch einen Kriminalbeamten ging es für alle Teilnehmer auf den Trimm-Dich-Pfad in den Stadtwald zum Dienstsport. Am Nachmittag stand die praktische Ausbildung auf dem Dienstplan. Die Jugendlichen erhielten im Laufe des Tages Ausbildungen in den Themenbereichen Aufbau eines Löschangriffs, Hebekissen, Umgang mit Leitern, Aufbau von Beleuchtung und Absturzsicherung. Der Tagesablauf wurde mehrmals durch insgesamt elf Einsätze unterbrochen. So galt es zum Beispiel ausgelaufene Betriebsstoffe von Fahrzeugen zu binden, Brände zu löschen, vermisste Personen zu suchen und zu retten. All diese Einsätze kommen im täglichen Betrieb der beiden Hilfsorganisationen vor und sollten somit den Jugendlichen nähergebracht werden. In einem Gottesdienst ging Pfarrer Christian Schäfer, selbst Feuerwehr-Aktiver, auf die Jugendlichen ein, die eigentlich zur Ruhe kommen sollten.

"Funktionierende Zusammenarbeit"

Das sollte aber erst nach einem großen Einsatz mit Verkehrsunfall gegen 2 Uhr morgens der Fall sein, bei dem sie mit dem Ausleuchten der Unfallstelle und Verletztensuche/-versorgung gefordert waren. Der nächste Morgen begann für die Jugendlichen gegen 6 Uhr mit zwei weiteren Einsätzen. Danach galt es das Gerätehaus, die Fahrzeuge sowie das Material aufzuräumen. Den Abschluss der Übung bildete das gemeinsame Frühstück sowie eine kurze Manöverkritik, bevor die Jugendlichen nach spannenden, aber auch anstrengenden 24 Stunden, wohlverdient ins letzte Ferienwochenende gehen konnten.

Während der gesamten Übungszeit hat sich nach Feststellung der Führungskräftegezeigt, "dass die Zusammenarbeit der Jugendlichen von Feuerwehr/THW in gemischten Teams und auf unbekannten Fahrzeugen einwandfrei funktioniert hat".

Den Jugendlichen soll derartigen Veranstaltungen bereits in jungen Jahren die hilfsorganisationsübergreifende Arbeit nähergebracht werden. "Ebenso funktionierte wunderbar in altbewährter Weise die Organisation der ganzen Veranstaltung durch das gemischte zehnköpfige Organisationteam von Feuerwehr und THW. Dieses kümmerte sich vorab um die Erstellung des Dienstplanes, die Planung der Einsätze sowie die Inhalte der theoretischen und praktischen Ausbildungen. Ebenso wurde die Verpflegung der circa 55 Teilnehmer und Helfer in Arbeitsteilung von THW und Feuerwehr gemeinsam geleistet", hieß es im zufriedenen Fazit. Alle Jugendlichen seien innerhalb der 24 Stunden mit Elan und Motivation dabei gewesen. Eine Wiederholung in 2018 findet definitiv wieder statt!