16. Oktober 1968: Doppelte Bescherung zum Fest

16.10.2018, 07:00 Uhr
16. Oktober 1968: Doppelte Bescherung zum Fest

© Volker Ranke

Nach den Worten des Schulmannes war bisher vor allem das Gebäude am Paniersplatz „chronisch überbelegt“; in nur 16 Räumen mußten häufig 23 und 24 Klassen unterrichtet werden. Künftig gehen die Oberstufen 5 bis 8 (ab 1969/70 bis 9) vom Paniersplatz und Frauentorgraben in die Hauptschule auf der Insel Schütt. Dazu kommen die Jahrgänge 7 bis 9 vom Sprengel Wöhrd, die nahe der Insel Schütt wohnen, sowie ein Grundschulzug für die Schuljahrgänge 1 bis 4 aus dem Viertel nördlich der Pegnitz und vom Frauentorgraben, die nahe des neuen Gebäudes beheimatet sind.

Für das Schulhaus Frauentorgraben zeichnet sich damit das Ende ab. Bis zum Abbruch – der Termin steht noch nicht fest – wird es nur noch eine Dependance sein.

Auch ein Hort für die Jugend

Den Kindern sollte der Abschied nicht schwer fallen. Auf der Insel Schütt erwartet sie ein dreistöckiger Atriumbau, in dem 22 Stammklassen, eine Ausweichklasse und sechs Sonderklassen untergebracht sind. Die Arbeiter haben seit dem Baubeginn am 1. März 1966 so tüchtig Hand angelegt, daß die meisten Räume bis zu den Weihnachtsferien eingerichtet werden können. Die Stadt läßt sich die Ausstattung 337 001 Mark kosten.

Noch bis zum Frühjahr wird es dauern, ehe ein angegliederter zweigeschossiger Trakt mit zwei Turnhallen im Obergeschoß und einem Lehrschwimmbecken nebst Umkleide-, Wasch- und WC-Räumen im Erdgeschoß seine Pforten öffnet. Zu diesem Zeitpunkt sollen auch die Mütterberatungsstelle, der Jugendhort und die Hausmeisterwohnung fertig sein, die das Gebäude nahe der Stadtmauer und dem Pegnitzufer zu einem kulturellen Zentrum abrunden.

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