17. Dezember 1968: Linzer Eisschützen holten den Ehrenpreis

17.12.2018, 07:00 Uhr
17. Dezember 1968: Linzer Eisschützen holten den Ehrenpreis

© Kammler

Der Unterneukirchner Ziegelgruber erwies sich dabei als Bester, indem er die runde Platte 167,41 m weit „schlittern“ ließ. Bayernmeister wurde Petzinger (EV Feldkirchen), der es auf 165,77 m brachte. Bei den Titelkämpfen der Bundesländer hatte Krohn vom EC Hannover, außer Konkurrenz startend, 174 Meter erzielt.

18 Herren- und neun Damenmannschaften beteiligten sich am Eisschießturnier des EC Linde-Stadion Nürnberg, unter ihnen der amtierende Europameister Olympia Weiz (Österreich). Bei sehr guten Eisverhältnissen, allerdings auch klirrender Kälte, schoben die Schützen sechseinhalb Stunden lang auf die rote, quaderförmige Daube und sammelten Punkt um Punkt. Bewundernswert, wie sich die Eisschützen in den Mittagsstunden mit dem stumpfer werdenden Eis abfanden und unverändert gut schossen.

Als knapper Sieger ging der 1. Linzer EV aus der Herren-Konkurrenz hervor: die Österreicher konnten die sehr starke Mannschaft vom Arbersee um einen einzigen Punkt auf den zweiten Rang verweisen. Nach Donauwörth und Altdorf platzierte sich die 1. Mannschaft des ECL auf dem fünften Rang. Das ECL-Team hatte in der Vorrundenbegegnung gegen Europameister Weiz, der zur allgemeinen Überraschung nur auf die 6. Position kam, ein Unentschieden herausholen können, ein großer Erfolg für die Nürnberger.

Insgesamt nahmen drei Vertretungen der Gastgeber an den Wettkämpfen teil, ein Beweis der guten Breitenarbeit. Mit je zwei neuen Spielern waren nämlich die zweite und dritte Mannschaft angetreten, die sich erfreulich gut hielten.

Bald olympische Disziplin?

Die Eisstockschützen hoffen auf Frankreich, das als siebte Nation einen deutschen Antrag auf Anerkennung des Weitschießens als olympische Disziplin unterstützen soll. Erst dann nämlich kann er dem IOC eingereicht werden.

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