19. Februar 1967: Die Hilfe am Nächsten

19.2.2017, 07:00 Uhr
19. Februar 1967: Die Hilfe am Nächsten

© Kammler

Vor allem aufgerufen sind jedoch moderne junge Menschen zwischen 17 und 25 Jahren, sich hier – im Rathaus am Hauptmarkt – über die Chancen zu informieren, die sich ihnen durch ein Jahr im Dienst am Nächsten bieten. Bisher hat ihn noch kein Helfer bereut.

Darauf wies auch zu Beginn der Eröffnungsfeier Dr. Hans Werner Freiherr von Aufseß als Landesgeschäftsführer des Jugendsozialwerkes e. V. hin, nachdem er zahlreiche prominente Gäste aus dem öffentlichen Leben von Staat und Stadt begrüßt hatte. Die Ausstellung, gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammengestellt, wolle jene Jugendlichen aufspüren, die zwölf Monate lang für eine „Lebensschule“ bereit seien.

Bürgermeister Franz Haas rückte die Tatsache in den Vordergrund, daß der Sozialausschuß des Stadtrates die Initiatoren des Freiwilligen Sozialen Jahres sofort unterstützt habe, als im August 1964 die gesetzliche Anerkennung des Werkes durch den bayerischen Staat erfolgt sei. „Mit den ersten drei Helfergruppen, die in unseren Krankenanstalten eingesetzt waren und dabei praktische Kenntnisse sammelten, haben wir gute Erfahrungen gemacht!“, sagte er, befürwortete den freiwilligen Charakter der Einrichtung, erläuterte die Personalnot in den Pflegehäusern und appellierte an die Bevölkerung, Gemeinschaftssinn zu zeigen.

„Alle Schulklassen sollten diese Ausstellung sehen!“, das wünschte sich Dr. h. c. Johannes Maurer vom Staatsministerium für Arbeit und soziale Fürsorge. Es könne gar nicht genug junge Menschen geben, die sich dem selbstlosen Engagement im Dienste am anderen“ verschrieben fühlten. Brüder- und Schwesterlichkeit zu beweisen sei das Erfordernis des Tages.

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