2. September 1967: Blumenschmuck ist noch spärlich

2.9.2017, 07:00 Uhr
2. September 1967: Blumenschmuck ist noch spärlich

© Kammler

Zu diesem Ergebnis kam die unermüdliche Veranstaltergruppe, nachdem sie vier Tage lang unterwegs war und nur 240 "bewertungsfähige Objekte" fand. Diesmal entfiel die Anmeldepflicht: Teilnehmer war quasi jeder, der im Wettbewerbsgebiet bunte Blumen vors Fenster stellte.

Die Gewinner - vier mit einem Ehrenpreis, 16 mit dem ersten, 40 mit dem zweiten und 70 mit dem dritten Preis - wissen noch nichts von ihrem Glück. Sie werden benachrichtigt und im Herbst zu einer Zusammenkunft eingeladen, bei der sie wertvolle Zimmerpflanzen, durch zahlreiche Spenden aber auch Keramiken und nützliche Artikel für die Blumenpflege überreicht erhalten. Absoluter Favorit ist jener noch Unbekannte, der den Freifahrtschein 1968 nach Holland zum Besuch der Tulpenblüte einsteckt.

Einige Beispiele für guten Blumenschmuck, der das Straßenbild wirkungsvoll beeinflußt, wurden gestern von der Preisrichterkommission vorgezeigt; sie setzt sich aus Vertretern des Bundes Deutscher Architekten, des Bayerischen Gärtnereiverbandes, des Fachverbandes der Blumenbindereien, der Fränkischen Gartenbaugesellschaft und des Städtischen Gartenbauamtes zusammen. Auf der Kreuz- und Quer-Kleinbusfahrt deutete Gartenbaudirektor Theo Friedrich auf so manches gelungene, oft auch individuelle Blütenarrangement, ob an freundlichen oder an tristen Hausfronten.

Als bedauerlich wurde vermerkt, daß das schöne neue Gebäude am Hauptmarkt (Rückseite zur Pegnitz hin) nur zu einem Drittel blumengeschmückt ist und daß nur in der Äußeren Bayreuther Straße als einer der Hauptzufahrtsstrecken echte Verschönerungsversuche zu erkennen sind. Freude herrscht dagegen darüber: die Vorstadtvereine, voran Langwasser-Zollhaus, wollen künftig eigene Blumenschmuckwettbewerbe in ihren Bezirken veranstalten.

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