20. August 1967: Drei Jahre Baustelle

20.8.2017, 07:00 Uhr
20. August 1967: Drei Jahre Baustelle

© Gerardi

Der Bau der Hochbrücke für die Straßenbahn steht bevor. Die Fahrbahnen sollen breiter werden und die Fußgänger in Tunnels gefahrlos von der einen Seite zur anderen wechseln können. Im Augenblick ist die Stadt dabei, beim Eisenbahn-Denkmal ein Stück der nördlichen Fürther Straße herzustellen. Das Vorhaben ist bereits so weit gediehen, daß teilweise die Teerdecke aufgebracht werden kann. Die Kosten für den Abschnitt betragen rund 365.000 DM.

Das Westende von der Abfahrt zur Schnellstraße bis zur Ludwig-Quellen-Straße wird 7,50 Meter breit. Um die Fahrzeuge einfädeln zu können, die über den Kreisel von der Schnellstraße die Fürther Straße ansteuern, ist eine zusätzliche Spur vorhanden. Im Bereich des großen Knotens vor der Fürther Haustür werden den Autofahrern vier Spuren zur Verfügung stehen. Bis zum September soll dieser Teil der Fürther Straße vollendet sein.

Der Umbau ist insbesondere wichtig, um künftig den Fahrverkehr auch dann aufrecht erhalten zu können, wenn im Kreuzungsbereich an der Stadtgrenze der Bau eines Fußgängertunnels beginnt und die Fürther Nachbarn die Ludwig-Quellen-Straße sperren, weil sie einen Entwässerungskanal verlegen müssen. Die Autokolonnen, die von der Schnellstraße kommen, können dann über die bereits vollendete Auffahrt zur Fürther Straße und weiter zur Nachbarstadt geleitet werden.

Dagegen wird es noch lange Zeit dauern, bis die südliche Fürther Straße wieder zur Verfügung steht. Der Bau der Hochbrücke, auf der die Straßenbahn und später einmal die U-Bahn rollen wird, zwingt dazu, die Gleise zunächst provisorisch auf die Südseite zu verlegen. Außerdem hat die Stadt vor, noch in diesem Monat den ersten Spatenstich für den U-Bahnhof an der Sigmundstraße zu tun, zu dem ein Fußgängertunnel unter der Fürther Straße gehört. Der Lohn für die Engpässe, die durch die Großbaustelle entstehen: eine Lösung, die allen Verkehrsteilnehmern zugute kommt.

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