21. Januar 1969: Die Geschäfte sind gerüstet

21.1.2019, 07:00 Uhr
21. Januar 1969: Die Geschäfte sind gerüstet

© Ulrich

Nach der alljährlichen Devise „Keine Ware in die neue Saison mitnehmen“ bemühten sich Geschäftsleute und -inhaber, Verkäufer und Dekorateure, die sogenannte zweiwöchige Karenzzeit vor dem Startschuß sinnvoll zu nutzen: Lager sortieren, Preissenkungen festsetzen, Schilder auszeichnen, Auslagen umdekorieren.

Noch blickt der neugierige Stadtbummler auf überklebte, geheimnisvoll verhangene Schaufenster, liest viel- und immer mehr versprechende Spruchbänder und kann vorläufig nur ahnen, was sich hinter der verlockenden: Fassade tut. Zwar – und hier verbirgt sich das große Aber– war das Weihnachtsgeschäft allgemein so gut, daß die Lager nicht mit gewohnter Fülle aufwarten können.

Trotzdem herrscht in der Geschäftswelt einmütig die Auffassung, daß das Angebot quantitativ und vor allem qualitativ den bemerkenswert hohen Ansprüchen der Nürnberger Kunden gerecht werden wird. Hochoffiziell hofft der bayerische Einzelhandelsverband, daß der Winterschlußverkauf gewohnt gute Umsätze bringen und „die Sonderangebote von Anfang Januar das Ergebnis nicht wesentlich beeinflussen werden...“

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