23. September 1968: Ein Feld für die Flieger

23.9.2018, 08:12 Uhr
23. September 1968: Ein Feld für die Flieger

© NN

Mit den Sportlern freuten sich auch Oberbürgermeister Dr. Andreas Urschlechter und Landrat Beckh (Erlangen) über das gelungene Bauwerk, das einen Wert von etwa 20.000 Mark repräsentiert. Der Modellflugclub hat sich damit von seinem früheren Trainingsplatz am Hainberg ganz zurückgezogen und in der nördlichen Nachbarschaft von Nürnberg eine ungestörte Bleibe gefunden.

„Dieser Wechsel wurde von uns seit langem angestrebt“, erklärte Vorsitzender Alfred Fuchs. Er hat erst in diesem Jahr die Nachfolge von H. Stadler angetreten, der 15 Jahre lang an der Spitze des Clubs gestanden hatte und für seine großen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt worden war. Die Modellsportler finden für ihr Hobby genügend Platz: ihnen steht eine Wiesenfläche von 30.000 Quadratmetern zur Verfügung, die von einer Nürnberger Firma gepachtet worden ist.

Bei der Einweihung des Flugfeldes zeigten die Mitglieder einen Querschnitt durch ihre Arbeit. Trotz eines Dauerregens ließen sie ihre Motor- und Segelmodelle in die Lüfte steigen. Unter den schwierigen Witterungsbedingungen war es für Eingeweihte nicht überraschend, daß es in manchen Fällen nicht ohne Bruchlandungen abgehen konnte. Der Schaden war allerdings nicht allzu groß; er wurde meist schon an Ort und Stelle behoben.

Zuschauer und Ehrengäste staunten über die kleinen Flitzer, die von den Sportlern selbst zusammengebastelt werden. Mini-Motoren von 0,5 bis knapp zwei PS geben den Flugmodellen eine Geschwindigkeit von über hundert Stundenkilometern; die Maschinen vollführen auf Funksignale die tollsten Kapriolen. Lautloser geht es bei den Segelmodellen zu, die ebenfalls ferngesteuert sind.

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