24. Mai 1968: Auf Gipfeln zu Hause

24.5.2018, 07:00 Uhr
24. Mai 1968: Auf Gipfeln zu Hause

© NN

Der Star vieler weltbekannter Bergsteigerfilme und erfolgreiche Autor signierte gestern zur Eröffnung einer Hobby-Schau im Kaufhaus Merkur seine Bücher.

Mit dem geflügelten Wort: „I siech allaweil die Schinkenbrötchen, i moan, jetz iß i ans“, eröffnete er vorher eine ganz unfeierliche und höchst unterhaltsame Pressebesprechung. Wie er in St. Ulrich als Lehrling im Elektrizitätswerk gearbeitet hat – „Wir war'n ja sieben Kinder und mei Vater hat net viel übrig g'habt“ –, wie er dann Bergführer-Aspirant geworden ist, aber schließlich trotzdem noch als Architekt studieren konnte, das erzählt der Naturbursch aus dem Grödner Tal mit innigem Behagen, nicht ohne gelegentlich einen deftigen Ausdruck einzustreuen. (Daß er vorgibt, schon 75 zu sein, hält man für eine besonders schlimme Übertreibung, aber es stimmt.)

20 Spielfilme hat er in eigener Regie gedreht – „zehn gute, fünf schlechte und fünf mittlere“ –, dazu ein gutes Dutzend Bücher geschrieben, die jetzt alle wieder aufliegen: „Helden der Berge“, „Duell in den Bergen“, „Meine Berge“, „Berge im Schnee“, „Berge und Heimat“, „Flug in den Bergen“ – und wie sie alle heißen.

Zu dem kurzen Abstecher nach Nürnberg mußte man den Vielseitigen von Filmaufnahmen wegholen. Er dreht schon seit dem vorigen Sommer an einem Dokumentarfilm über Südtirol; „Landschaft, Volkstum, und was mir so einfallt“. Es wundert weiter nicht, daß das auch schon sein 25. Dokumentarfilm ist.

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