27. Mai 1968: Einzug in die neue Kirche

27.5.2018, 07:00 Uhr
27. Mai 1968: Einzug in die neue Kirche

© Ulrich

Die Einweihungsfeier begann mit dem Abschied von der Paul-Gerhardt-Kirche an der Glogauer Straße, wo Pfarrer Georg Wenzel die Tochter mit guten Wünschen aus der Muttergemeinde entließ.

Männer, Frauen und Kinder zogen hinüber zum Dr.-Linnert-Ring, dem Pyramidendach der Passionskirche entgegen. Vor der verschlossenen Tür übergab Architekt Diplom-Ingenieur Wilhelm Schlegtendal den Schlüssel an Dekan Kirchenrat Fritz Kelber, der ihn an Kreisdekan Giegler weiterreichte. Aus dessen Hand nahm ihn der erste Pfarrer der jungen Gemeinde, Gottfried Lindenberg, entgegen. Die Türen öffneten sich, die Gemeinde nahm von ihrem Gotteshaus Besitz, über dessen neuartige bauliche Gestaltung wir bereits berichtet haben.

Nach der feierlichen Einweihung stellte Kreisdekan Giegler seine Festpredigt unter das Johanneswort „Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen“. Die Notwendigkeit einer zweiten Gemeinde in Langwasser, so sagte er zu Beginn, sei unbestritten. Zur Passionskirche gehörten jetzt schon nahezu 7.000 Glieder. Eine dritte Gemeinde entstehe bereits in der Nachbarschaft U. Auch sie rufe immer eindringlicher nach einer gottesdienstlichen Stätte.

Nach dem Dank an Gott und alle am Bau Beteiligten deutete der Kreisdekan die Himmelfahrt und die Passion als Hinweise auf das Heil. Der Gemeinde wünschte er allzeit gläubige, mutige und freudige Pfarrer. Unter Hinweis auf sein Leitwort lud er alle zum Besuch des neuen Gotteshauses ein.

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