27. März 1967: Sekt auf die Nase des Täuflings

27.3.2017, 07:00 Uhr
27. März 1967: Sekt auf die Nase des Täuflings

© NN

Schließlich machte sich der „Täufling“ mit lärmenden Düsengetöse zum Rundflug nach Würzburg auf.

Lufthansa-Vorstand Dipl.-Ing. Hans Süßenguth stellte die jüngste Errungenschaft der Lufthansa als einen „Vogel“ vor, der 96 bis 118 Personen Platz bietet oder 16 bis 18 Tonnen Fracht aufnehmen kann.

In einer halben Stunde läßt sich das Flugzeug von einer Passagiermaschine in einen Frachter umwandeln, der mit einer Geschwindigkeit von 950 Stundenkilometern dahinfliegt.

Er verbindet Frankfurt mit München in 20 Minuten, mit Paris in 40, mit London in 50 Minuten und mit Rom in einer Stunde.

27. März 1967: Sekt auf die Nase des Täuflings

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Hocherfreut zeigte sich Würzburgs Oberbürgermeister darüber, daß der Name seiner Stadt nicht nur von fünf Schiffen übers Wasser, sondern künftig auch in die Lüfte getragen wird.

Er beschwor die große Vergangenheit der Luftfahrt über dem Himmel seiner Heimat und meinte sogar: „Vielleicht ist auch über einen größeren Flugplatz im mainfränkischen Raum noch nicht das letzte Wort gesprochen.“

Danach nahm Frau Elisabeth Zimmerer die Sektflasche und wünschte ihrem Patenkind „stets guten Flug“.

Das dreißigste Flugzeug der Lufthansa-Flotte konnte als fünfzehnte Maschine der Europa-Jet-Serie seinen ersten Höhenflug antreten.

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