5. Juli 1967: Mit Geschick am Herd

5.7.2017, 07:00 Uhr
5. Juli 1967: Mit Geschick am Herd

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Gestandene Hausfrauen, die der Kommission des Ortsausschusses für Hauswirtschaftliche Berufsausbildung angehören, probten mit geübter Zunge, was ihnen die Mädchen servierten. Es gab viele „Ahs“ und gute Noten.

Die 16 Lehrlinge, von denen die meisten ihre Kenntnisse zwei Jahre lang in anerkannten Lehrhaushalten gesammelt hatten, brachten vom Spargel-Schinken-Cocktail bis zum leckeren Bohnenkaffee plus Windbeutel so viele leckere Speisen auf den Tisch – sie waren ohne Rezept herzustellen –, daß die „Abschmeckerinnen“ von der soliden Ausbildung ihrer Zöglinge überzeugt waren.

Daß der Zulauf zu diesem Lehrberuf nach langer Stagnation plötzlich größer geworden ist, erklären die Ortsausschuß-Vorsitzende Maria Christa Sievert, sowie Direktorin Elsbeth Eybl von der Berufsschule V so: „Die klug und rationell geführte Hauswirtschaft zu beherrschen, ist wieder attraktiv geworden – und außerdem werden für viele andere Berufe (beispielsweise für den der Krankenschwester) eine abgeschlossene hauswirtschaftliche Lehre verlangt.“

Zum ersten Mal wurde diese Prüfung, die überdies auch Waschen, Bügeln und Nadelarbeit umfaßt, in der Haushaltungsschule Martha-Maria an der Stadenstraße abgehalten. 14 Mädchen bestanden dort ihr Examen.

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