500 Nürnberger demonstrieren gegen rechte Gewalt

6.3.2011, 20:58 Uhr

 Die Teilnehmer folgten damit dem Aufruf der „Antifaschistischen Initiative“, versammelten sich — bei starker Polizeipräsenz — vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth  und erneuerten ihre Kritik am Prozess gegen den U-Bahn-Schläger, der jüngst zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden war, weil er am Plärrer einen Mann sehr schwer verletzt hatte. Sie kritisierten, dass das Gericht keine Tötungsabsicht bei dem Angeklagten festgestellt habe, dass im Verhandlungssaal Sitzplätze für Rechte freigehalten worden seien und so der „Opferschutz“ mit Füßen getreten worden sei.

Die Demonstranten — 200 sollen Autonome gewesen sein — forderten: „Ob Stadtrat oder Nazischläger — Nazistrukturen bekämpfen.“ Der Demonstrationszug, der über Fürther Straße, Plärrer, Jakobsplatz bis zur Lorenzkirche führte, verlief friedlich. Nur zu Beginn musste die Polizei einschreiten, damit die Demonstrationsauflagen (keine seitlichen Transparente) eingehalten wurden.

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