7. März 1967: Ein Baby für Zebramutter Myra

7.3.2017, 07:00 Uhr
7. März 1967: Ein Baby für Zebramutter Myra

© Ulrich

Es wird den Nürnberger Tierfreunden erhalten bleiben. Direktor Dr. Albert Seitz will mit ihm die dritte Zuchtgeneration der "Böhm-Zebras" aufbauen.

Der Zoo stellt seinen Besuchern derzeit jedoch nicht nur Tiere vor: im Vorraum und Besucherraum des Affenhauses werben Plakate für 20 Tiergärten und Zoos. Frei von Konkurrenz folgt Nürnberg damit dem schönen Beispiel anderer Städte.

Der Nürnberger Tierpark blickt bei den ostafrikanischen "Böhm-Zebras" auf eine große Zucht-Tradition zurück. Schon 1950 wurden die ersten der schwarz-weiß gestreiften "Tiger-Pferde" aus Ostafrika importiert. Jetzt konnte die 36. Zebra-Geburt registriert werden.

Myra, übrigens eine "echte Nürnbergerin" und Tochter des Zuchthengstes Hans I. und der ersten Zuchtstute Mary, hat mit fünf "Babys" einen großen Anteil an diesem stolzen Ergebnis. Vater ihres Jüngsten ist der neue Herrscher im Zebrastall, Hans II.

Mit den kontrastreich gestreiften Damara-Zebras, nach dem Damaraland in Südwestafrika benannt, tummeln sich gegenwärtig zwölf der für den Schwarzen Erdteil so typischen Einhufer in den Gehegen.

Myras Tochter hat in ihrem jungen Leben schon allerhand Aufregung hinter sich. Schon am ersten Tag wurde es gegen die lebensgefährliche Fohlenlähme schutzgeimpft: "Dieser fallen die entzückenden Zebra-Kinder nur zu leicht zum Opfer", erläuterte Direktor Seitz.

Auch gestern, als es erstmals in die eingezäunte Freiheit durfte, schaute es zunächst recht schüchtern drein. Doch bald bekam der Übermut die Oberhand. Mehrere Wärter paßten auf, daß es nicht gegen Stangen oder die Mauer rannte und sich dabei verletzte. Natürlich wachte auch Myra über ihren Nachwuchs.

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