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9. Januar 1972: Münchner Spiele aus dem Blickwinkel der Kinder

9.1.2022, 07:00 Uhr
9. Januar 1972: Münchner Spiele aus dem Blickwinkel der Kinder

© NN

Das Ergebnis dieses Unternehmens ist jetzt im Grafischen Kabinett der Kunsthalle zu besichtigen. Dort sind die preisgekrönten Arbeiten bis 14. Januar ausgestellt. Im Zeitalter der allumfassenden Information sind selbst die Jüngsten mit sämtlichen sportlichen Disziplinen vertraut. Vorn Boxen bis zum Segeln sind bei den Beiträgen der Sechs-bis Fünfzehnjährigen die meisten Sportarten vertreten. Von den offiziellen Feiern hält der Nachwuchs offenbar nicht allzu viel. Siegerehrungen tauchen in diesen Wettbewerbswerken erstaunlich wenig auf. Auch die Ringe und der Olympia-Dackel mischen mehr am Rande mit, Man hat sich auf die Aktiven konzentriert.

Die sechsjährige Friederike Pessler, die in der Gruppe eins den ersten Preis gewann, malte einen prächtigen Hürdenläufer in leichter Rückenlage, die neunjährige Heidi Schwarz, Siegerin in der zweiten Altersgruppe, zeigt sich auch als Mädchen ausgesprochen fußballbegeistert. Überhaupt hat die Jury bei der Auswahl der Arbeiten eher Originelles als technisch Perfektes berücksichtigt. „Schön-Malen“ war eigentlich gar nicht so gefragt, dafür wurden witzige Einfälle prämiiert. Walter Bauernfeinds Hürdenläufer aus der Vogelperspektive zum. Beispiel, oder der Speerwerfer von Rainer Schalt, der in der Gruppe der Ältesten Erster wurde. Mit Zeichenmaterial kann der Nachwuchs übrigens bestens umgehen. Tusche, Wasserfarben, Farbstifte aller Art und dazu lustige Papier-Collagen gehören zur Ausstattung der ausgezeichneten Olympia-Kollektion.

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