Fränkische Tapas und viel Fisch

Nürnberg - Adieu, Fastenzeit, willkommen, Genuss! Wir laden Sie zu einem Ausflug in zwei Gasthäuser nach Oberfranken ein. Im Brauerei-Gasthof Pfister in Weigelshofen steht feines Regionales auf der Speisekarte. Im Egloffsteiner Hof gibt es "ausgezeichneten" Fisch. Hier sind die Gastro-News aus der Region.

Was Oberfranken mit Spanien gemeinsam hat? Vielleicht nicht gerade das Wetter, wohl aber die Lebens- und vor allem die Genussfreude, die sich ja die Genussregion Oberfranken auch auf die Fahnen geschrieben hat. Oberfränkische Lebensfreude serviert auch der familiengeführte "Brauerei-Gasthof Pfister" in Weigelshofen (Kreis Forchheim) vom Allerfeinsten: Zusammen mit ihrem Bruder Stefan führt Elisabeth Pfister den schmucken Brauerei-Gasthof in fünfter Generation. Feines Regionales steht hier auf der täglich wechselnden Karte, für die Mittagszeit gibt’s eine Karte mit Essen wie zu Hause: Röstklöß mit Ei, Leberkäs mit Spiegelei und Salat oder Leber mit Kartoffelbrei.

Wir lassen uns von oberfränkischen Tapas, sprich „Dreierlei Fränkisch“ (6,20 Euro), verführen: Ziebeleskäs, hausgemachte Sulze und Zwetschgenbammes sind vortreffliche kleine „Magentretzerla“, die Lust auf mehr machen. Etwa auf die Forelle Müllerin, die mit Salzkartoffeln und zerlassener Butter (13,50 Euro) serviert wird, die Fischhaut ist kross und dezent gewürzt. Liebhaber der Fleischeslust sind mit „Feinem vom Grill und aus der Pfanne“, wie dem Grillteller (11,50 Euro), gut beraten: Die verschiedenen Fleischsorten (Schwein, Rind und Kalb) sind alle auf den Punkt gegart, die hausgemachte Paprikasoße von leichter Schärfe.

Dazu schmeckt uns ein bernsteinfarbenes „Pfister-Schwarzer-Keller-Bier“ (2,40 Euro) vom Fass, das aus ökologisch erzeugten Rohstoffen vom Bio-Bauern hergestellt wird. Zur Verdauung hilft ein hausgebrannter Obstler der Pfisters. Zum Vormerken: Am Tag des Bieres, 23.April, laden die Pfisters ab 19 Uhr zum „Bierkulinarium“ ein: Braumeister und Biersommelier Stefan Pfister verheißt außergewöhnliche Geschmacksmomente mit eigenen und internationalen Bierspezialitäten, Küchenchef Burkhard Spies hat dazu ein Vier-Gänge-Feinschmecker-Menü kreiert.

Frischer Fisch vom Teichwirt

Seit vielen Jahren zeichnet die Teichgenossenschaft Oberfranken in einer gemeinsamen Aktion des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands und des Bezirksfischereiverbandes gastronomische Betriebe aus, die heimischen Fisch ideenreich auf den Tisch bringen. In diesem Jahr schmückt das Zertifikat „Oberfranken-Fisch krönt den Tisch“ den „Egloffsteiner Hof“ der Familie Fleischmann in Altendorf im südlichen Landkreis Bamberg. Die traditionsreiche Gaststätte, eine ehemalige kaiserliche Poststation, liegt inmitten des „Kürbisdorfes“ Altendorf und unweit des Deichselbaches. Von dort bezieht der aktive Fischer und Teichwirt Werner Fleischmann auch seine regionalen Fischspezialitäten.

Frischer könnten diese nicht auf dem Teller landen, „Forelle statt Pangasius“ ist das Motto der Fleischmanns, die etwa Nockerln vom Regnitzhecht mit Flusskrebsen oder gedünstetes Lachsfilet an Nudeln in Senfsoße mit Buttergemüse und Salat anbieten.

„Bei uns hat der einheimische Fisch einen festen Platz auf der Speisekarte. Wir versuchen, traditionelle Angebote mit außergewöhnlichen Fischspezialitäten und Kompositionen zu verbinden“, erklärt der gelernte Koch Werner Fleischmann, der neben seinem Gaststätten-Betrieb noch selbst drei Karpfen-Teiche im Aischgrund bewirtschaftet.

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