Gute Laune, mieses Wetter: 13. Silvesterlauf in Nürnberg

31.12.2015, 20:07 Uhr
Nieselregen? Hält die Läufer nicht ab. Auch der 13. Silvesterlauf in Nürnberg war ein Erfolg für die Organisatoren.

© Michael Matejka Nieselregen? Hält die Läufer nicht ab. Auch der 13. Silvesterlauf in Nürnberg war ein Erfolg für die Organisatoren.

"Wir freuen uns über mehr als 1000 Finisher beim Hauptlauf", so die Organisatoren vom Team Klinikum Nürnberg, die mit Bravour die 13. Auflage organisiert hatten und das bislang teilnehmerstärkste Feld vermelden konnten. Auch beim Fünfkilometerlauf, bei dem es einmal um den Wöhrder See ging, waren über 300 Starter dabei und selbst die Schüler- und Bambini-Läufe zogen trotz Schmuddelwetters den Nachwuchs an.

Traditionell dominierten das seit Wochen ausgebuchte Rennen wieder die Läufer des LAC Quelle Fürth. Mit einer Zeit von 32:29 Minuten kam Patrick Weiler ins Ziel, knapp vor seinem Vereinskollegen Jamie Williamson mit 32:33 Minuten und Stefan Ritte von LAZ Rhede, der in 33:28 Minuten als Dritter über das Ziel vor dem "Wastl" lief.  Mit 35:27 Minuten war Anne Kesselring vom Laufteam Haspa Marathon Hamburg die schnellste Frau, vor Katharine Schmidt vom Laufteam Fürth  mit 39:04 Minuten.

Weniger schnell, aber genauso ambitioniert gingen etwa Jenny Stroech und Krizstina Papp die Strecke an. „Die zwei Mädels hatten im Frühjahr einen Laufanfängerkurs über die AOK bei Sabine Schumm absolviert, um in den Laufsport einzusteigen“, so Gerda Kolb vom Organisationsteam. "Traumziel der beiden waren Gewichtsabnahme und der Silvesterlauf als erster Zehnkilometerlauf."

Beim Hobbylauf liefen Martin Lord und Bernhard „Bergi“ Weinländer in nur 15:46 Minuten ins Ziel. Schnellste Frau war Babinda Wirth vom TSV Ebermannstadt in 18:06 Minuten.

Vor zwölf Jahren hatte das Team Klinikum erstmalig den Lauf ausgerichtet, damals scharten sich – zumal es in der Region noch einige weitere Läufe zum Jahresende gab -  gerade einmal knapp über 100 Sportler an der Startlinie. Inzwischen ist der Silvesterlauf im Sportkalender ein nicht mehr wegzudenkender Lauf, der Wochen vorher ausgebucht ist. Zum einen sehen viele ambitionierte Sportler die beiden fünf Kilometer langen Runden um die Wöhrder See nochmals als "letzte" Herausforderung im auslaufenden Sportjahr, andererseits kommen die Teilnehmer inzwischen auch von weit her.

"Ich bin immer wieder gern dabei", meinte etwa Achim Heukemes. Der Ultraläufer hatte zuletzt mit seiner spektakulären doppelten USA-Durchquerung auf sich aufmerksam gemacht: Als erster Mensch 6000 Kilometer auf dem Rad von New York nach San Diego, anschließend in Laufschuhen zurück und das in nur 79 Tagen. Im April will der 64-jährige Extremsportler wieder in New York laufen und das ununterbrochen zehn Tage und Nächte lang. Zum Training wird man den sympathischen Athleten vielleicht wieder in seiner langjährigen Wahlheimat, der Fränkischen Schweiz, sehen. Vielleicht schon beim Dreikönigslauf in Kersbach bei Forchheim.

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