"Hier stehe ich": Martin Luther als Playmobil-Figur

6.2.2015, 12:50 Uhr
Der kleine Luther soll für die Stadt Nürnberg ein Aushängeschild werden.

© Stefan Hippel Der kleine Luther soll für die Stadt Nürnberg ein Aushängeschild werden.

7,5 Zentimeter ist das Plastikmännchen groß. Es hält in der einen Hand eine Feder und in der anderen die Bibel mit der Inschrift: „Bücher des Alten Testaments. Das neue Testament übersetzt von Doktor Martin Luther.“ Es sind ähnliche Worte wie sie auch auf dem ersten entstandenen Lutherdenkmal, 1821 in Wittenberg enthüllt, zu lesen sind.

„Nürnberg war das Medienzentrum Europas mit zwei Dutzend Druckereien. Die deutsche Übersetzung der Bibel wurde hier gedruckt. Unsere Verbindung zu Luther ist stark“, erklärte Oberbürgermeister Ulrich Maly bei der Präsentation. Mit der Lutherdekade gestalten Kirche und Staat zusammen in zehn Themenjahren den Weg hin zum Reformationsjubiläum 2017. Dieses Jahr steht unter dem Motto „Bild und Bibel“.

Pfarrer Christian Düfel, Koordinator für die Lutherdekade der Evangelisch- Lutherischen Kirche in Bayern sagte: „Starre Denkmalfiguren können schnell vom Thron gestürzt werden. Es ist gut, sich der Reformation und Luther spielerisch zu nähern.“

Die Figur hat die Deutsche Zentrale für Tourismus zusammen mit der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg entwickelt.  Mit einer Erstauflage von 34.000 kleinen Luthern sollen zukünftig touristische Zentren im Ausland und in Deutschland bestückt werden. In Nürnberg beispielsweise das Haus eckstein in der Burgstraße. Seit Freitag 12 Uhr kann man den Kleinen für 2,39 Euro kaufen, in Nürnberg beispielsweise im Haus eckstein, in der Tourist Informationen und online über http://tourismus.nuernberg.de/shop

Hergestellt wurde er in einem Werk auf Malta. Er soll für die Stadt Nürnberg ein ebensolches Aushängeschild wie die Spielfigur Albrecht Dürers werden. Diese wurde weltweit 80.000 Mal seit ihrer Vorstellung 2012 verkauft.

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