Konflikte mit Hundehaltern: Mit Plakaten gegen Leinenmuffel

04.11.2017, 05:55 Uhr
Konflikte mit Hundehaltern: Mit Plakaten gegen Leinenmuffel

© Sör/PR

Ein Hund, der kopfüber auf einem Fußball balanciert: Das ist ein echter Blickfang. Man denkt an einen Zirkus und stolpert flugs über den Slogan, der darüber steht: "Anleinen  ... ist kein Kunststück!" Zu finden ist das Plakat seit kurzem im Eichenwäldchen nahe der Ziegelsteinstraße. Dort soll es Konflikte zwischen Spaziergängern und Hundehaltern entschärfen, die immer wieder aneinander geraten, weil Bellos leinenlos herumstreunen.

Zum ersten Mal hat Sör das pfiffige Poster am Hasenbuck eingesetzt, wie Sör-Sprecher André Winkel erklärt. Auch dort gab es regelmäßig Konflikte. Um mal etwas anders zu vermitteln, griff Sör nicht zum Bürokratenton, sondern ließ eine Art Deeskalationsplakat mit Hintersinn und Augenzwinkern entwerfen.

Angesichts des Diskrepanz zwischen Hundeliebhabern und Zeitgenossen, die Angst vor freilaufenden Vierbeinern haben, appelliert Bürgermeister und Sör-Chef Christian Vogel nachdrücklich an das gegenseitige Verständnis. Weil er zuletzt wiederholt von Ziegelsteinern angesprochen worden sei, habe er an die Zugängen zum Eichenwäldchen die neuen Tafeln anbringen lassen, die vor allem eine Einsicht vermitteln sollen: "Es geht nur gemeinsam: Fairness und Rücksichtnahme gehören dazu."

Da es in Nürnberg aktuell rund 13.500 Hunde gibt und die Anlein-Problematik im Stadtgebiet ähnlich ist, dürfte das Plakat wohl noch häufiger auftauchen. Das Aufstellen sollte kein Kunststück sein.

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