Krach im Rathaus: VAG-Tarifreform droht doch zu scheitern

Nürnberg - Eine Einigung über die VAG-Tarifreform ist bisher nicht in Sicht: Die beiden Bündnispartner im Rathaus, SPD und CSU, müssen sich über etliche Fragen erst noch verständigen.Besonders die Erhöhung der Parkgebühren bleibt ein Zankapfel.

VAG-Aufsichtsratschef Christian Vogel (SPD) ist schwer verärgert, weil die CSU im Aufsichtsrat der VAG einen Beschluss über das Tarifwerk gefordert hatte: "Das ist schlechter Stil“ wirft er dem CSU-Vertreter in dem Gremium, Stadtrat Marcus König, vor.

Der Tarifexperte der Christsozialen hatte kurz vor Ende der außerordentlichen Sitzung das Votum des Aufsichtsrats beantragt. Mit dem Ergebnis, dass „die Mehrheit des Gremiums dieses Konzept ablehnt“, so König.

Parkplätze in der Innenstadt würden teurer werden

Für die CSU ein durchaus willkommenes Ergebnis, sieht der kleinere Bündnispartner im Rathaus doch noch erheblichen Diskussionsbedarf bei dem vom Gutachterbüros Probst & Consorten (Dresden) erarbeiteten Vorschlag.

Mittwoch und Donnerstag beraten die beiden Parteien über die geplante Tarifreform bei der VAG. Ob kommende Woche, wie ursprünglich im Stadtrat geplant, abgestimmt werden kann, ist derzeit völlig offen. Das neue Tarifwerk sieht vor, die Preise für Abo-Produkte zu senken. Der Preis für Einzelfahrten und Tageskarten soll dagegen deutlich angehoben werden. Für all diese Pläne müssten allerdings die Parkplatzgebühren in der Innenstadt verdoppelt werden.