Kritik an geplantem Umzug der Erziehungswissenschaften

27.2.2014, 18:18 Uhr
Klemens Gsell und Reiner Prölß sprechen sich klar gegen einen Umzug der EWF nach Erlangen aus.

© Michael Matejka Klemens Gsell und Reiner Prölß sprechen sich klar gegen einen Umzug der EWF nach Erlangen aus.

Klemens Gsell, Schulbürgermeister der Stadt Nürnberg, und Reiner Prölß, Referent für Jugend, Familie und Soziales, warnen vor einem Umzug der Erziehungswissenschaften nach Erlangen. Nürnberg sei mit der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Hochschule, der Evangelischen Hochschule und der Fachakademie für Sozialpädagogik gemeinsam mit der EWF ein bedeutsamer Ausbildungsstandort für pädagogische Berufe. In enger Zusammenarbeit sollen Schule und Jugendhilfe besser miteinander verzahnt werden. Dafür sei ein gemeinsamer Standort jedoch unverzichtbar.

Im Streit um die Studenten spricht aber auch einiges für einen Umzug der Erziehungswissenschaften nach Erlangen. Viele Lehramtsstudenten müssen derzeit beispielsweise pendeln, um neben fachlichen auch pädagogische und didaktische Kenntnisse zu erwerben. Als Ausgleich könnten technische Fächer oder sogar die juristische Fakultät nach Nürnberg verlagert werden.

Anstatt die Erziehungswissenschaften nach Erlangen zu schicken und durch andere Einrichtungen zu ersetzen, plädieren Gsell und Prölß für eine Weiterentwicklung und Stärkung des pädagogischen Standorts in Nürnberg. Weitere Hochschulzweige, beispielsweise technischer Natur, seien zwar ebenfalls wichtig für die Hochschulentwicklung der Stadt, sollten aber besser zusätzlich nach Nürnberg geholt werden.

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