Leiche im Kofferraum: Ermittler halten sich bedeckt

27.11.2018, 13:44 Uhr

Nach dem Fund einer Leiche im Kofferraum sind keine neuen Ermittlungsergebnisse bekannt. Die Staatsanwaltschaft hält sich noch bedeckt. Eine Polizeistreife aus Oberfranken hatte auf der A73 bei Bamberg einen Autofahrer angehalten, der unübersehbar in Schlangenlinien unterwegs war. Als sie den Kofferraum öffneten, bot sich ihnen ein grausiger Anblick: Im hinteren Teil des Pkw lag eine Frauenleiche. Bekannt ist bisher, dass es sich um eine 57-jährige Frau handelt, die eines gewaltsamen Todes starb. Der 21-jährige Fahrer des Wagens sitzt derzeit wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

Im Fokus der Ermittlungen befindet sich ein Wohngebäude in der Nürnberger Marienvorstadt. Möglicherweise ist dort der eigentliche Tatort zu finden. Die Polizei sicherte Spuren, war mit speziell ausgebildeten Hunden unterwegs und befragte Anwohner. An einer Wohnungstür klebt ein Polizeisiegel, an einem Stellplatz in der Garage sind mit Kreide Nummern geschrieben worden. Darüber, ob sich der Verdacht, dass es sich um den Tatort handelt, mittlerweile durch die Analyse erhärtet hat, will die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen.

Der 21-Jährige schweigt noch immer, wie Antje Gabriels-Gorsolke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, sagt. Nachdem ihn die Polizei in der Nacht zum vergangenen Sonntag gestoppt hatte, ließ er zunächst den Wagen stehen und versuchte die Flucht zu Fuß - die Beamten konnten ihn jedoch einholen und festnehmen. Wegen seiner auffälligen Fahrweise, liegt die Vermutung nahe, dass Alkohol oder Drogen im Spiel waren. Vielleicht auch beides. Dies hat die Staatsanwaltschaft jedoch noch nicht bestätigt.


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