Neuer Bus: VAG testet Doppeldecker

6.7.2012, 10:00 Uhr
Neuer Bus: VAG testet Doppeldecker

© VAG

Die Busverbindung zwischen Nürnberg und Erlangen ist vielbefahren, vor allem Pendler nutzen die Linien 30 und 30E. Um den Komfort der Passagiere während der  Fahrt zu verbessern, will die Verkehrs-Aktien Gesellschaft Nürnberg (VAG) mehr Sitzplätze schaffen. Sie testet deswegen den Einsatz eines zusätzlichen Busses auf dieser Strecke. Ab Donnerstag, 05. Juli, wird ein Doppeldecker die Linien 30 und 30E unterstützen, da dieser laut VAG im Gegensatz zu einem normalen Bus mehr Sitzplätze bietet und  keine längeren Haltestellen benötigt.



Das gelb-schwarze MAN-Modell, das die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) für einen Monat zur Verfügung gestellt haben, ist außerdem behindertengerecht. Im Unterdeck gibt es Platz für Rollstühle, auch Kinderwägen können mit. Der Doppeldecker ergänzt die Strecke, ersetzt aber nicht die anderen Busse. Er fährt nach Planungen der VAG ungefähr zwei Minuten vor einem der beiden regulären Bus ein.

Kein Fahrkartenverkauf im Bus

Im Zusatzbus gelten jedoch einige Sonderbedingungen. Da der  Berliner nicht an das Nürnberger Betriebssystem angeschlossen werden kann, können im Bus keine Fahrkarten verkauft werden. Deswegen können nur Besitzer eines Abo, einer MobiCard, eines Tagestickets und eines Einzelfahrscheins mitfahren. Streifenkarten können im Doppeldecker nicht entwertet werden.

Alle Gäste, die eine Fahrkarte erst noch kaufen müssen, sollten daher die regulären Busse nutzen. Die VAG weist außerdem darauf hin, dass der Linienverlauf und die einzelnen Haltestellen nicht angezeigt werden können. Der Busfahrer wird in diesem Fall die Haltestellen ankündigen.

Mit dem Einsatz des Berliner Busses will die VAG testen, wie sich ein Doppeldecker beispielsweise auf Fahrzeit und Aufenthaltszeit an Bushaltestellen auswirkt und plant, die Fahrgäste zu befragen. Bis Anfang August ist der Doppeldecker im Einsatz.

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