Nordostbad Nürnberg: Crazy Bob wird stillgelegt

21.6.2015, 08:00 Uhr
Fans der Reifenrutsche Crazy Bob sollten sie jetzt noch mal kräftig nutzen: Im November wird sie stillgelegt.

Fans der Reifenrutsche Crazy Bob sollten sie jetzt noch mal kräftig nutzen: Im November wird sie stillgelegt.

„Die neue Anlage hat Wettkampfcharakter“, schwärmt Joachim Lächele, Werkleiter von NürnbergBad. Sie verfügt über eine doppelte Röhre, so kann man parallel rutschen.

Nordostbad Nürnberg: Crazy Bob wird stillgelegt

© Beyer

Anders als Crazy Bob funktioniert die neue Anlage über Gefälle, „der Rutschkörper muss lediglich feucht gehalten werden“, ergänzt NürnbergBad-Mitarbeiter Helmut Blaß, der das Projekt managt.

Die Doppelrutsche verbrauche lediglich fünf Prozent der Wassermenge, die derzeit Crazy Bob benötigt.

Der Stadtrat hat im Dezember aus wirtschaftlichen Gründen die Stilllegung der Reifenrutsche beschlossen, da Betriebskosten und Wartungsaufwand viel zu hoch ausfallen. 100 800 Euro für Strom und 25 400 Euro für Wasser- und Wärmeverbrauch schlugen bisher für den Crazy Bob pro Jahr zu Buche.

Da die Kosten für eine 110 bis 130 Meter lange Rutsche, wie sie zum Beispiel das SüdStadtBad hat, nur ein Viertel davon betragen, war man in der Stadtverwaltung ins Grübeln gekommen. Die Verwaltung räumte damals Kalkulationsfehler ein.

Die ersten Arbeiten sollen im August im Zuge der dreiwöchigen Betriebsferien starten, Crazy Bob wird dann im November von der Wasseraufbereitung und den Pumpen abgehängt. Lächele: „Wir wollen die Zeit ohne Rutsche so kurz wie möglich halten.“

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