St. Peter: Neues Stadtquartier entsteht auf Autohaus-Areal

23.11.2016, 06:00 Uhr
St. Peter: Neues Stadtquartier entsteht auf Autohaus-Areal

© Eduard Weigert

Das Areal zwischen Peterskirche und Luitpoldhain ist eines der letzten bebaubaren - größeren - Grundstücke direkt in der Stadt. Seit April 2012 führte die Unternehmensgruppe KIB Verhandlungen mit den verschiedenen Grundstückseigentümern, im April 2016 folgte dann der Kauf des gesamten Grundstücks.

Nur zwei Monate später startete das Unternehmen ein Wettbewerbsverfahren, bei dem insgesamt sechs Architekturbüros einen städtebaulichen Entwurf einreichten. Mitte November kürte schließlich eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Unternehmensgruppe, Vertretern der Stadt und erfahrenen Architekten wie dem Vorsitzenden des Baukunstbeirats der Stadt Nürnberg, Willi Egli, den Gewinnerentwurf.

Das vom Büro Steidle Architekten in München eingereichte Konzept sieht eine bunte Mischung aus Eigentumswohnungen, Mietwohnen, Seniorenwohnungen, Büros, Handel, Gastronomie, ein Hotel sowie eine Kindertagesstätte vor. "Wir wollen so einen städtischen, integrierten Lebens- und Arbeitsraum schaffen", sagt Sebastian Greim, Geschäftsführer der KIB Gruppe.

Besonders wichtig bei der Auswahl des Siegerentwurfs waren zudem der vollständige Erhalt und die gelungene Integration des Baudenkmals, das sich auf dem Areal befindet. Ein in den 1950er-Jahren erbauter Teil der ehemaligen VW-Niederlassung steht unter Denkmalschutz. Aber auch die Maßstäblichkeit spielte eine Rolle. "Der Entwurf fügt sich gut in die Umgebung ein", erklärt Greim. Außerdem sei er vergleichsweise zurückhaltend in der Höhe, so der Geschäftsführer weiter. Weitgehend fünf Geschosse, an manchen Stellen achtgeschossig soll der Neubau werden.

Im nächsten Schritt wird nun ein Bebauungsplan erstellt. Dieses Verfahren kann sich bis Anfang 2018 hinziehen. "Vielleicht kann an manchen Teilen des Geländes aber auch schon früher angefangen werden", sagt Greim. Das Bauvorhaben soll dann Schritt für Schritt realisiert werden. Investieren wird die KIB Unternehmensgruppe dafür insgesamt 150 bis 180 Millionen Euro, entstehen werden neben Gewerbe, Gastronomie und Büros etwa 450 Wohnungen.

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