Wöhrder See: Sör will Vögel vom Strand vertreiben

5.8.2014, 06:00 Uhr
Der Sandstrand am Wöhrder See verdreckt zusehends, deswegen sollen jetzt die Enten vertrieben werden.

© Berny Meyer Der Sandstrand am Wöhrder See verdreckt zusehends, deswegen sollen jetzt die Enten vertrieben werden.

„Wir wollen den Aufenthalt dort für die Tiere unattraktiv machen“, sagt Uwe-André Bauer von Sör. Soll heißen: Die Gänse, die den vor einem Jahr eingeweihten Sandstrand am Wöhrder See in Beschlag nehmen und mit Kot verschmutzen, sollen verscheucht werden.

Das ist keine ganz leichte Aufgabe. Wie die Tiere vergrämt werden sollen, ist noch nicht entschieden. In den nächsten Tagen soll ein Treffen zwischen Sör und dem staatlichen Wasserwirtschaftsamt vereinbart werden – „hochkarätig, auf Leitungsebene“. Auch Vertreter des Landesbundes für Vogelschutz sollen dabei sein. Bauer: „Das sind die Fachleute.“

Der vor einem Jahr mit großem Tamtam eingeweihte Strand ist mittlerweile kaum mehr zu benutzen, weil er mit Vogelkot übersät ist. Sör und das staatliche Wasserwirtschaftsamt hatten sich mit der Situation eigentlich abgefunden. Nach der Berichterstattung und geharnischter Kritik von Finanzminister Markus Söder (CSU) an der Stadt, die für die Sauberkeit des vom Freistaat finanzierten Sandstrands zuständig ist, haben die Dienststellen ihre Meinung offensichtlich geändert.

Mittwoch Vormittag soll der Strand außerdem außerplanmäßig gereinigt werden. Dabei kommt ein so genannter Sandmaster zum Einsatz, der den Sand auch in der Tiefe säubern kann. Jede Reinigung kostet laut Bauer rund 4000 Euro. Diese Kosten muss der Servicebetrieb öffentlicher Raum übernehmen. Die nächste große Reinigung soll im Herbst stattfinden.

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