Pegnitzer Jugend bekommt womöglich Quartier
04.02.2019, 11:55 Uhr"Nach der städtebaulichen Rahmenplanung würde am Bahnhofsareal aus Sicht der Planer das nördlich des Empfangsgebäudes liegende Backsteingebäude als möglicher Standort für ein Jugendzentrum in Frage kommen", sagt Bürgermeister Uwe Raab (SPD) auf Nachfrage unserer Redaktion. Es sei aber noch keine endgültige Entscheidung darüber getroffen worden, ob sich das Gebäude als Jugendraum eignen würde, so der Bürgermeister weiter. Pläne für eine zeitlich Umsetzung könne es deshalb auch noch nicht geben. Erst wenn dies abschließend geklärt sei, könne eine entsprechende Kostenaufstellung gemacht werden. "Diese kann dann dem Stadtrat als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung gestellt werden", skizziert Raab.
Von einer positiven Resonanz beim Jugendforum bezüglich Jugendräumen, berichtet Tim Hofmann. Der 18-Jährige ist noch bis Ende dieses Jahres Sprecher des Jugendrates und mittlerweile ins Berufsleben eingestiegen. "Wir haben damals Bürgermeister und Stadtrat angefragt, aber bislang keine Antwort bekommen, ob etwas Konkretes in Aussicht steht", sagt er. So hätte sich der Jugendrat in der Vergangenheit eher mit Freizeitangeboten beschäftigt, arbeite hier auch gut mit dem städtischen Jugendpfleger Wolfgang Kauper zusammen. Hofmann nennt als Beispiel das Lebendkickerturnier beim Wiesweiher.
Niemanden belästigen
"Uns geht es bei möglichen Jugendräumen hauptsächlich auch darum, dass wir die Anwohner keiner Lärmbelästigung aussetzen", so der Jugendratssprecher. Ansonsten müsse man schauen, ob die Räume auch geeignet sind, mal etwas Größeres aufzubauen. "Wir möchten etwas haben, das bestehen kann", sagt er. Ein ausgefeiltes Konzept habe man aber nicht. Klar sei jedoch, dass man sich nicht nur auf kleinere Veranstaltungen beschränken möchte. Auch hier habe man schon mit dem Jugendpfleger Kontakt, da er durch seine Verbindungen zum Kreisjugendring über mehr Erfahrungen verfüge. "Und das Ganze muss natürlich finanziell abgeklärt sein", sagt Hofmann. Für den Jugendrat alleine sei das zu groß.
Dass nun geeignete Räume in Aussicht stehen, sei ihnen nicht kommuniziert worden. "Wir haben noch nicht so viel Erfahrung, aber wir hätten uns gewünscht, dass die Stadt dazu mit uns Kontakt aufgenommen hätte", so der Sprecher. Das will er nun von seiner Seite aus machen.
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