Sportwagen-Transport durchbrach Mittelleitplanke
06.06.2012, 11:49 Uhr
Der Brummi aus der Schweiz war kurz nach der Rastanlage Fränkische Schweiz-Ost in Richtung Berlin unterwegs, als plötzlich an der Zugmaschine ein Reifen platzte. Der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen schweren Lkw. Dieser walzte die Mittelschutzplanke auf einer Länge von zirka 50 Metern nieder, bevor er sie durchbrach und auf der Gegenfahrbahn umstürzte.
Die aufgerissene Leitplanke ragte mehrere Meter in die Fahrbahn. Der aus Lauf stammende Citroen prallte trotz einer Vollbremsung gegen den 40-Tonner und gegen die Planke. Dabei wurde der Pkw total zerstört.
Sofort eilten zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk an die Unfallstelle.
Die 43-jährige Fahrerin des Citroen Berlingo und ihr 15-jähriger Sohn erlitten, wie durch ein Wunder, nur leichte Verletzungen. Der 24-jährige Sattelzugfahrer blieb unverletzt, seine beiden 27-jährigen Mitfahrer erlitten Prellungen. Eine 48 Jahre alte Mercedesfahrerin erlitt einen Schock. Alle Unfallbeteiligten kamen mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus. Auch ein Hubschrauber war für den Transport im Einsatz.
Die Fahrbahn in Richtung Süden musste stundenlang gesperrt werden. Eine weiträumige Umleitung wurde mit Hilfe der Autobahnmeisterei Trockau eingerichtet. Ferner gelang es, die Autos im über zehn Kilometer langen Stau entgegen der Fahrtrichtung von der Autobahn zu leiten. Auch die Fahrbahn in Richtung Norden war zeitweise gesperrt.
Die Bergung des mit zwei Sportwagen beladenenen Lkw gestaltete sich schwierig. Zudem lief jede Menge Diesel aus. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.
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