Kampfrichter schauten ganz genau hin

10.9.2013, 00:00 Uhr
Kampfrichter schauten ganz genau hin

© Zint

Die Geschwister Zint waren mit eher gedämpften Hoffnungen angereist, sich in der Spitzengruppe präsentieren zu können, zeigten doch die Starterlisten, dass sie nur im hinteren Mittelfeld nach Schwierigkeitsgrad aufgestellt waren. Dazu

kam, dass die Kampfrichter äußerst aufmerksam waren. Nicht die kleinste Unsicherheit entging ihnen, und Bestleistungen blieben eher die Ausnahme.

Bianca Zint kam glimpflich davon. Sie hatte einen äußerst guten Tag erwischt, dazu ihren alten Kampfgeist wieder ausgepackt und zeigte ihre 30 Übungen in den verfügbaren fünf Minuten mit nur wenig Abzügen. So konnte sie entspannt zuschauen, wie eine nach der anderen der Mitbewerberin um die besten Plätze hinter ihr zurückblieb. Am Ende erreichte Sie Platz neun des Wettbewerbs und qualifizierte sich als siebtbeste Deutsche überraschend direkt zur deutschen Meisterschaft.

Bruder Daniel hatte insgeheim natürlich den Wunsch, ihr das gleich zu tun. Im Training hatte er oft genug Leistungen gezeigt, die das ermöglichen würden. Aber Wettkampf ist dann doch was anderes, wenn da aufmerksame Kommissäre zuschauen, alle Mitbewerber und noch weitere 400 Zuschauer. Seine Aufregung bekam er nicht in den Griff. Daraus resultierten drei Stürze und heftige Punktabzüge. Zum Glück war der Rest der Präsentation eine der Besten, sodass er trotz des Dilemmas sich noch auf den insgesamt elften Platz verbesserte.

Keine Kommentare