Auch zu Fuß kein Durchkommen

27.3.2008, 00:00 Uhr
Auch zu Fuß kein Durchkommen

© Hess

Die Ursache: Der Gutsberger Weg, der den Dietersdorfer Berg hinaufführt, ist Baustelle. Hier legen die Stadtwerke eine neue Wasserleitung, und die Straße wird erneuert. Nicht einmal Fußgänger kommen durch, denn das Sträßlein ist sowieso recht schmal.

Über einen Feldweg

Auch Autofahrer mit Ziel Dietersdorfer Berg «leiden». Sie müssen über Nemsdorf fahren und dann hinter dem Dorf in Höhe des Golfplatzes rechts in den Feldweg einbiegen. Der ist durch Regen und Schnee aufgeweicht. Am Anfang reihen sich die Pfützen aneinander, später ist der Schlamm mindestens knöcheltief. Wer hier durchfährt, kann sein Auto gleich zum Waschen bringen.

Alfred Keck wohnt am Dietersdorfer Berg, in der Straße Hirschenzaun. Er ärgert sich gewaltig: «Da kommt keiner mehr rauf. Und die Anwohner kommen nicht mehr runter. Das betrifft auch die Post, die Zeitungsfrau und die Lieferanten. Und wenn jemand einen Krankenwagen braucht, dann findet der nicht her.»

Problem: Sackgasse

«Es beißt sich hinten und vorne», bestätigt ein Sprecher des zuständigen Schwabacher Straßenverkehrsamts. Doch der Behörde sind die Hände gebunden. «Das da droben ist eine ruhige Wohnlage, aber eben eine Sackgasse», so der Sprecher weiter, «das Problem haben wir aber bei allen Sackgassen.»

Man habe die Bauarbeiten bewusst in die Ferien gelegt, damit Schulkinder nicht gefährdet werden. Auch die Müllabfuhr-Termine seien berücksichtigt worden. Die Totalsperre ließe sich nicht vermeiden, denn auch die Baustelle müsse gut gesichert sein. Die Umleitungsstrecke sei bewusst nicht ausgeschildert, die Benutzung dieses Weges, der überdies ein Privatweg sei, erfolge auf eigenes Risiko.

Die Rettungsdienste seien jedenfalls informiert. Der Krankenwagen würde also hinfinden, ebenso die Feuerwehr, auch wenn es vielleicht ein wenig länger dauert.

Nochmals Sperre

Gesperrt ist der Gutsberger Weg seit Dienstag. Die Arbeiten sollten bis Ende der Woche dauern. Doch wahrscheinlich wird nur noch heute gearbeitet. Das vorgesehene Asphaltieren ist nämlich vorerst nicht möglich, weil alles nass ist. Die Dietersdorfer Bergbewohner müssen sich also noch einmal auf eine Sperre einrichten, wenn das Wetter besser ist. Vielleicht ist dann der Feld- und Waldweg auf der Umleitungsstrecke auch wieder abgetrocknet.