Aufrecht durch Rednitzhembach gehen

21.12.2010, 08:53 Uhr
Aufrecht durch Rednitzhembach gehen

© Gerner

Dann wird noch einmal zurückgeblickt auf die Arbeit der vergangenen zwölf Monate, wird gut gegessen und wird viel geredet über Themen jenseits von Radwegebau und Haushaltsdisziplin. Diesmal gab es im Gasthaus Rabus sogar noch einen doppelten Grund zum Feiern. Denn Robert Gödel (SPD) und Robert Biburger (NB/PW) gehören seit mittlerweile 20 Jahren dem Gemeinderat an. Grund genug für eine kleine Ehrung.

Noch ein paar Jahre

Bürgermeister Jürgen Spahl würdigte die beiden als engagierte Kommunalpolitiker, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten wegweisende Dinge mitbeschlossen und die Gemeinde ein gutes Stück vorangebracht hätten. „Ich hoffe, ihr bleibt uns noch ein paar Jahre erhalten“, so Spahl.

Wie viele andere auch, kamen Biburger und Gödel eher zufällig in den Gemeinderat. Biburger, von seinem kommunalpolitisch begeisterten Vater in dieser Hinsicht eher abgeschreckt, wollte nach eigenen Worten „eigentlich nicht in dieses Geschäft einsteigen“. Aber dann wollte er doch etwas tun für die Allgemeinheit. Und so kandidierte er 1990 für die Unabhängigen – und wurde sofort gewählt.

„Anfangs gab es viele Meinungsverschiedenheiten“, erinnerte sich Biburger, der einer der Mitglieder des Kunstbeirats ist. „Aber heute bin ich froh, dabei zu sein. Ich habe liebe Kollegen, wir arbeiten wunderbar zusammen.“

Schwergewicht für die Natur

Ähnlich wie Biburger ist auch Robert Gödel längst eines der politischen Schwergewichte im Gemeinderat. Der BN-Ortsvorsitzende ist seit 2008 auch Sprecher seiner SPD-Fraktion. In die Politik gebracht hat ihn der frühere Bürgermeister Rolf Schultheiß. Wenn er, Gödel, für Natur- und Umweltschutz etwas bewegen wolle, müsse er in den Gemeinderat gehen, habe ihm Schultheiß gesagt, erzählte Gödel. „Also habe ich mich aufstellen lassen und bin gleich gewählt worden.“

Obwohl er nicht immer alle Mehrheitsbeschlüsse des Gemeinderats mitgetragen habe, „kann ich heute doch aufrecht durch die Gemeinde gehen“, fand der SPD-Mann. Inzwischen sei er stolz, dem Gemeinderat anzugehören. „Als Gemeinde können wir uns wirklich sehen lassen.“

Rekord an Einweihungen

Jürgen Spahl streifte in seinem kurzen Jahresrückblick noch einmal die wichtigsten Baumaßnahmen (Schule, Krippe) und die schwierigen Diskussionen um die Mittelschulverbünde. „So viele Einweihungsfeiern wie heuer werden wir in den nächsten Jahren nicht mehr haben“, betonte er.

Ähnlich wie Spahl zogen Robert Gödel (SPD), Richard Gußner (NB/PW) und Joschi Leisinger (CSU) eine positive Jahresbilanz. Finanziell stehe man besser da als zu Beginn des Jahres befürchtet, sagte Gödel. Die Arbeit im Gemeinderat sei von gegenseitigem Respekt gekennzeichnet, fand Richard Gußner. Einen Dank an die jeweiligen Partner(innen) und ein Extra-Lob für den Hembacher Winterdienst hatte Joschi Leisinger mitgebracht.