Ausbildung und Übungen bildeten Schwerpunkt bei der FF Rohr

14.1.2016, 09:18 Uhr
Ausbildung und Übungen bildeten Schwerpunkt bei der FF Rohr

© Foto: Wieser

Der Feuerwehrverein ist ebenfalls in guter Verfassung. Die Mitgliederzahl konnte von 243 auf 253 gesteigert werden, erklärte Vorsitzender Herbert Richter.

Der Feuerwehrvereins-Vorsitzende erinnerte, dass ein Faschingsball, das Grillfest für die Bevölkerung und ein Helferessen organisiert wurden. Der Vereinsausflug führte nach Hamburg. „Wir haben die Patenschaft für die Nachbarwehr Müncherlbach übernommen, die im Mai 2016 ihr 120-jähriges Jubiläum feiert“, so Herbert Richter.

Die monatlichen Sonntagsübungen waren durchschnittlich von 26 Aktiven besucht, erklärte Kommandant Thomas Richter. „Ein Schwerpunkt der Übungen bildete die Arbeit mit dem neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeug“. Zu 23 Einsätzen wurde die Wehr gerufen, wobei keine schweren Unglücke dabei waren, sagte Richter. Viel Zeit haben die Aktiven mit Aus- und Fortbildung verbracht. An der Feuerwehrschule wurden die Lehrgänge Atemschutzgerätewart, Digitalfunkführung sowie Verhalten im „Brandhaus“ besucht.

An den auf Landkreisebene organisierten Lehrgängen Atemschutzgeräte, Modularausbildung Technische Hilfeleistung am Pkw und Einsatz im Brandcontainer nahmen ebenfalls Aktive teil. In Rohr fand eine Truppmannausbildung statt. Dazu gehörte auch ein Digitalfunklehrgang. Die Atemschutzgeräteträger waren bei ihren turnusgemäßen Übungen in der Atemschutzübungsstrecke in Roth. Abgehalten wurde ein Erste-Hilfe-Kurs durch das Rote Kreuz, berichtete der Stützpunktkommandant und Kreisbrandmeister.

Ein wichtiger Tag war die Übergabe des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuges HLF 20. Das 38 Jahre alte TLF 16/25 wurde dem Verein Orienthelfer e.V. gespendet. Das Löschfahrzeug leistet jetzt in Beirut im Libanon Dienst, so Richter. Gut besucht war der „Tag der offenen Tür“ im Mai. Dabei wurde auch ein neues Vereinsbild enthüllt, freute sich Vorsitzender Herbert Richter.

Üben für Leistungsabzeichen

Reinhard Sommer, Kommandant der Löschgruppe Weiler, berichtete, dass die monatlichen Übungen abgehalten wurden und ein kleiner Brandeinsatz notwendig war. Zwei Aktive besuchten den Atemschutzlehrgang und vier den Digitalfunklehrgang. Dieses Jahr soll das Leistungsabzeichen abgelegt werden, erklärte Sommer.

Jugendwart Christian Schmidt gab bekannt, dass die Jugendwehr 14 Mitglieder hat. Die Jugendlichen sammelten im Januar die Weihnachtsbäume ein. Beim Tag der offenen Tür demonstrierten die Nachwuchsfeuerwehrler bei einer Einsatzübung den „Leiterhebel“. Zwei Teams waren beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Allersberg am Start. Im Oktober fand wieder ein „Berufsfeuerwehrtag“ mit simulierten Einsatz-Übungen statt.

Als Nachfolger von Jürgen Hummel wurde Sven Ziegler zum stellvertretenden Atemschutzgerätewart und als Nachfolger für Julia Konopik Michael Schemmerer zum stellvertretenden Jugendwart gewährt.

Kommandant Thomas Richter konnte zahlreiche Aktive befördern: Florian Hummel und Martin Irrgang zu Feuerwehrmännern. Michael Bär, Michael Endres, Stefan Grosser und Jonas Popp zu Oberfeuerwehrmännern sowie Sven Ziegler zum Oberlöschmeister.

In den „Feuerwehrruhestand“

Aus dem aktiven Dienst sind Erwin Dürr und Ludwig Stürmer mit Vollendung des 63. Lebensjahres ausgeschieden. Ehrungen für aktiven Dienst gab es für Harald Weiß (25 Jahre) und Reinhard Thumshirn (40 Jahre). Beide sind ebenso lange Mitglied beim Feuerwehrverein. Auf 50-jährige Mitgliedschaft kann Ludwig Stürmer blicken, und bereits seit 70 Jahren ist Georg Lämmermann dabei.

Stellvertretender Bürgermeister Klaus Popp erwähnte, dass die Gemeinde Rohr die Wehren stets ausreichend und gut ausstatte. Er bedankte sich für die freiwilligen Spenden aus der Bevölkerung von über 5000 Euro für den Feuerschutz. „Unser Ziel muss es sein, dass die Tagesbereitschaft bei den Wehren gewährleistet ist“, so Landrat Herbert Eckstein. Er machte zudem deutlich, dass die Gesellschaft, insbesondere auch die Feuerwehr, Menschen benötige, die aktiv zupacken. „Es gibt aber leider immer mehr Mitbürger, die schlaue Briefe und E-Mails schreiben, was alles zu machen wäre“.

Kritisch ging der Landrat auch auf Experten und Sachverständige ein, die nach Einsätzen Entscheidungen hinterfragen, die beim Einsatz oft in Sekundenschnelle von den Verantwortlichen getroffen werden müssen. Kreisbrandinspektor Richard Götz bedankte sich bei der Rohrer Wehr für deren Mitwirkung bei überörtlichen Aktionen. Er lobte die Jugendarbeit und die hohe Ausbildungsbereitschaft der Aktiven.

Götz dankte den Rohrer Wehrleuten auch für die alljährliche Spende an die Lebenshilfe. Dieses Jahr wurden über 280 Euro bei der Jahreshauptversammlung gesammelt.

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