Dammbruch in Alt-Katzwang jährt sich zum 35. Mal

26.3.2014, 09:08 Uhr
Dammbruch in Alt-Katzwang jährt sich zum 35. Mal

© Szowtucha

Menschen wurden von den Dächern gerettet, Autos davon geschwemmt. Obwohl am Nachmittag bereits erste Anrufe eingingen wurde erst um 18 Uhr Alarm ausgelöst.

Die verstorbene Anni Distler hat alles über die Wucht des Wassers gesammelt und Enkelin Manuela Reiter, geborene Kroha, brachte Ordnung in die Menge der Zeitungsartikel.

Noch heute hütet Reiter die Mappe mit Bildern und Artikeln von damals. Sie selbst erinnert sich auch noch an die Katastrophe, die sie als Zwölfjährige miterlebt hat.. „Meine Eltern und ich wollten an dem Abend runter ins Dorf, aber nach kurzer Zeit ist uns das Wasser in die Gummistiefel geschwappt und wir mussten wieder umkehren“, erzählt die heute 47-jährige.

Ihr Elternhaus am Ende der Penzendorfer Straße sei von den Wassermassen verschont geblieben. Aber als sie am nächsten Tag in die Schule sollte, „hat uns der Lehrer Stumpf recht schnell wieder heimgeschickt.“ Es seien ja auch kaum Schüler da gewesen, die meisten mussten wohl zu Hause mit aufräumen.

Am Eingang zur Penzendorfer Straße sei sie von der Polizei aufgehalten worden. „Ich musste lange erklären, dass ich wirklich da hinten wohne und unser Haus unversehrt ist.“ Am selben Tag rückte eine Tante aus Nürnberg an, um Kaffee und Brötchen zu bringen. Die Telefonleitungen waren kaputt und die Erleichterung der Tante groß, dass die Familie in Katzwang wohlauf war.

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