Denkmal des Rotbierbrauers Käser wurde restauriert

24.7.2015, 09:49 Uhr
Denkmal des Rotbierbrauers Käser wurde restauriert

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Die Sandsteinhalbfigur aus dem Jahre 1689 zeigt den Schwabacher Bäcker und Rotbierbrauer Johann Michael Käser, der zu seiner Zeit einer der größten Bäcker und Bierbrauer in Schwabach war.

Jahrhunderte hatte das Denkmal bereits weitgehend unbeschadet über-dauert. Jedoch war es seit den 1960er Jahren Witterung und Salzfraß ungeschützt ausgesetzt gewesen und dadurch schwer in Mitleidenschaft geraten.

Friedrich Seyferth nahm vor etwa einem Jahr die Restaurierung der Sandsteinfigur als „Kümmerer“ in die Hand und holte dafür zahlreiche Förderer mit ins Boot: Von den Gesamtkosten für die Restaurierung von rund 5000 Euro übernahm die Bürgerstiftung „Unser Schwabach“ einen Betrag in Höhe von 2000 Euro.

Großzügige Spender

Walli Porlein als Eigentümerin des Anwesens, auf dem das Denkmal steht, steuerte 1000 Euro bei. Hans Schmitt aus Schwabach spendete den Erlös aus dem Verkauf des Schwabacher Stadtkalenders in Höhe von 800 Euro, und Stadtführer Klaus Huber überwies spontan 100 Euro. Die Förderung durch den Bezirk Mittelfranken mit einem weiteren Teilbetrag wurde in Aussicht gestellt.

Denkmal des Rotbierbrauers Käser wurde restauriert

© Seyferth

Bereits vor der nun in Angriff genommenen Restaurierung des Denkmals hatte Walli Porlein auf ihre Kosten das Denkmal durch ein passendes Kupferdach vor weiteren Witterungseinflüssen geschützt. Die Restaurierung wurde durch die Firma „Monolith Bildhauerei und Steinrestaurierung“ in Bamberg und Nürnberg mit viel künstlerischem Sachverstand und Detailliebe zur großen Zufriedenheit aller Beteiligter ausgeführt.

Anlässlich der Enthüllung des restaurierten Denkmals im Beisein von Bürgermeister Dr. Roland Oeser würdigte der Vorsitzende des Vor-stands der Bürgerstiftung, Dr. Martin Böhmer, den persönlichen Einsatz von Friedrich Seyferth und Walli Porlein und freute sich über die Erhaltung dieses Denkmals in Schwabach für künftige Generationen.

Das Käser-Denkmal befindet sich an der Hausmauer des Anwesens Südliche Mauerstraße 9 und ist von der Straße aus gut zu sehen. Für Stadtführungen und – soweit möglich – nach Vorankündigung versprach Walli Porlein, es auch zugänglich zu machen.

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