Erfolgreich und hilfsbereit

27.6.2016, 08:00 Uhr
Erfolgreich und hilfsbereit

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Nicht nur die Prüfer bescheinigten Ali Döner eine Glanzleistung. Auch die Würdigung durch die Jahrgangskameraden hätte kaum freundlicher ausfallen können. „Er war der Hilfsbereiteste an unserer Schule“, so die Abiredner Christopher Frye und Jannik Neubauer über ihre in Roth geborenen türkischstämmigen Mitschüler. Der 18-Jährige aus der Kreisstadt hat einen Prüfungsschnitt von 1,1 erreicht.

Mit demselben Schnitt folgen Carolin Pichl aus Rednitzhembach und Kai Nierula aus Büchenbach. Insgesamt haben acht Abiturienten des Rother Gymnasiums einen Schnitt bis 1,3 geschafft. Neun weiteren gelang eine Note bis zu 1,5. Insgesamt lagen 36 Absolventen der Abiturprüfung unter 2,0. Insgesam 134 Kollegstüfler waren zur Prüfung angetreten, 82 Frauen und 52 Männer. 129 haben sie bestanden. Der Schulschnitt liegt bei 2,35.

Das Umfeld passte

Seit mehreren Jahren ist es beim Rother Abiturjahrgang üblich, die Feier ins Gemeindezentrum Rednitzhembach auszulagern. Ursprünglicher Grund dafür war eine besonders großer Abschlussjahrgang, der mehr als 170 Schülerinnen und Schüler aufwies.

Offenbar hat es den folgenden Jahrgängen aber das Umfeld in der Gemeinde am Südrand Schwabachs ebenfalls außerordentlich angetan, denn nun war es bereits die dritte Abitur-Feier, die dort stattfand. „Unsere Schule wäre zwar auch schön“, meinte ein Lehrer, „aber das entscheiden ja die Abiturienten“.

Mit Eltern, Familie und Freunden füllte die Feiergemeinde die Dreifachturnhalle des Hembacher Gemeindezentrums reichlich. Der Andrang war so groß, dass das Essen in drei Schichten gereicht werden musste. Zuvor übergaben der Schulleiter, Oberstudiendirektor Dr. Rudolf Kleinöder, und Kollegstufenbetreuerin Birgit Freimuth die Zeugnisse. Zwischen den einzelnen Alphabetabschnitten traten Redner ans Mikrofon oder die Schüler steuerten dazu Chorgesang und Musik bei.

Ein besserer Ort

Auch die Abiturrede war heiter, unter Einsatz darstellerischer Akzente und mit großem Wohlwollen den Lehrern gegenüber gehalten. Dem mitunter in ihnen aufkeimenden Gedanken, das Gymnasium Roth sei ein Seelenknast, stellten Christopher Frye und Jannik Neubauer die Einsicht gegenüber, dass die meisten Lehrer „uns immer geholfen haben und die Schule zu einem besseren Ort machen wollten“.

Die besten Durchschnittsnoten haben nach Ali Döner, Carolin Pichl und Kai Nierula erzielt: 1,2: Johanna Evers, Jonathan Fiegl (beide Roth); 1,3: Sophia Amthor (Roth), Janine Krämer (Rednitzhembach), Lena Schnaderbeck (Schwanstetten); 1,4: Kilian Bail (Wendelstein), Markus Rösch (Roth), Marie-Lena Seidl (Büchenbach), Hanna Wambsganz (Roth); 1,5: Katrin Bartonik (Rednitzhembach), Linda Bührle (Georgensgmünd), Sebastian Kosmann (Eckersmühlen), Jonas Reißmann (Roth), Nina Stromberger (Eysölden).