Kostenloses WLAN: „Freifunk“-Initiative auch in Schwabach
11.3.2016, 08:58 Uhr
Über 150 Router sind dank „Freifunk“ mittlerweile im Stadtgebiet miteinander verbunden – auch auf den Dächern von sieben Gebäuden der Gewobau Schwabach wurden Geräte installiert.
„Wir sind der Anfrage der Freifunker gemeinsam mit der Werbe- und Stadtgemeinschaft gerne nachgekommen und werden gespannt verfolgen, wie sich das Projekt weiterentwickelt“, so Gewobau-Geschäftsführer Harald Bergmann.
Mitmachen ist ganz einfach: Ist ein Router in der Nähe, kann man sich einfach mit einem Zugangspunkt mit dem Namen schwabach.freifunk.net (dies er- scheint auf der Liste der angezeigten WLAN-Router) verbinden und schon ist man im Gemeinschaftsnetz. Weitere Informationen sowie eine Karte mit den Routern gibt es im Internet unter www.freifunk-schwabach.de
Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative für freie Funknetzwerke, die von immer mehr Menschen in Eigenregie aufgebaut und gewartet werden. Freifunk-Netze sind Selbstmach-Netze. Für den Aufbau wird Freifunk-Firmware auf WLAN-Routern genutzt, eine spezielle Linuxdistribution.
Hotspot am Finanzamt
Unabhängig davon gibt es ein weiteres neues Angebot in Schwabach. Motto: unbegrenzt, kostenfrei und sicher surfen. „Ab sofort kann jeder Besucher des Finanzamts Schwabach kostenlos, rund um die Uhr, ohne Begrenzung, sicher und mit Jugendschutzfilter im Internet surfen – dank @BayernWLAN“, kündigte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder in einer Pressemitteilung anlässlich der Freischaltung des neuen Hotspots am Finanzamt in Schwabach an.
Im Servicezentrum und im Innenhof des Finanzamts ist nun freies WLAN mit rund 100 MBit/s verfügbar.
Der Freistaat investiert rund zehn Millionen Euro, um allen Bürgern ein offenes und kostenfreies WLAN-Angebot zu ermöglichen. „Gerade für den ländlichen Raum ist freies WLAN ein echter Standortvorteil. Damit stärken wir weiter die digitale Chancengleichheit und sorgen für gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern. Mit dem @BayernWLAN erhält jede Gemeinde die Möglichkeit, Bürgern und Touristen an ihren attraktiven Plätzen die digitale Welt zu erschließen“, so Söder.
Der Freistaat Bayern soll bis 2020 mit einem engmaschigen Netz von kostenfreien WLAN-Hotspots überzogen werden. Im ersten Zug richtet das Finanzministerium Hotspots an 100 Standorten im Bereich des Finanzressorts ein: eine staatliche Behörde in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt, darunter zehn Schlösser und Burgen sowie zusätzlich 15 Schiffe der staatlichen Seenschifffahrt erhalten einen Hotspot.
Netz mit 5000 Standorten
Das Netz aus frei zugänglichen Hotspots wird kontinuierlich verdichtet. Alle geeigneten staatlichen Behörden und kommunalen Standorte sollen mit freiem WLAN ausgestattet werden. So entsteht ein enges Netz an 5000 Standorten in ganz Bayern mit über 10.000 Zugangspunkten.
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