Schnee auf „Aurachfeuer“

9.12.2010, 09:13 Uhr
Schnee auf „Aurachfeuer“

Im Herbst entstand die Drachenechse auf dem Barthelmesauracher Schulhof als Beteiligungsprojekt. Unter Anleitung des Mosaik-Skulpturen-Künstlers Heinz Krautwurst aus Wolkersdorf und der Assistenz seiner Frau Renate erschufen Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam das sieben Meter lange Kunstwerk aus Betonröhren, Hasendraht, Armierungsstäben und vielen Tausend farbigen Fliesen-Mosaik-Steinchen.

Große und kleine Künstler arbeiteten an vielen Samstagen und Nachmittagen, aber auch an Unterrichtsvormittagen und das bei jedem Wetter. Nach ungefähr einem Monat oder rund 800 Arbeitsstunden der Erwachsenen war ein buntes, bespielbares Kunstwerk geschaffen, das große Ähnlichkeit mit den Entwürfen der Schüler zeigte.

Fest mit Rap und Tanz

Die Mädchen und Jungen der Grundschule überlegten sich für das Tauffest des Dinos mögliche Namen. In den Klassen stimmten die Schüler über den treffendsten Namen ab, die Wahl der Kinder fiel schließlich auf „Aurachfeuer“. Namensgeber Jakob Bub aus Oberreichenbach begründete seinen Vorschlag damit, dass der Drache nun an der Aurach lebe und sicher, wenn er erwachsen ist, auch Feuer speien werde. Für das Namensgebungsfest hatten die Grundschüler einen Drachen-Rap und einen Drachentanz einstudiert.

Schulleiterin Gudrun Jüttner sprach den fleißigen Helfern, der Gemeinde und den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung und dem Künstler für seine bewundernswerte Geduld während der Arbeit ihren Dank aus. In ihrer Rede ließ sie Planung und Entstehung, gewürzt mit kleinen Anekdoten, Revue passieren.

Neue Kunstwegstation?

Heinz Krautwurst, ehemaliger Schulleiter des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Schwabach, bedankte sich für die Chance, an der Schule Kammerstein einen Drachen mit Benutzerbeteiligung bauen zu dürfen und lobte alle Helfer: „Toll, mit wie viel Freude und Einsatz ihr an dem Kunstwerk mitgearbeitet habt!“ Den Initiator des Barthelmesauracher Kunstwegs, Walter Hettich, bat er, die Drachenskulptur künftig mit in den Kunstweg aufzunehmen.

Elternbeiratsvorsitzende Dr. Renate Brunner begann ihr Grußwort mit dem Satz: „ Die Sehnsucht vieler Schüler- und Elterngenerationen nach Veränderung des Schulhofs erfährt nun Erfüllung.“ Bürgermeister Walter Schnell zeigte sich sehr beeindruckt von dem Kunstwerk und beglückwünschte die Schule zu dem gelungenen Gemeinschaftsprojekt.