Winter Ultra lockte 34 Läufer/-innen aus ganz Deutschland

24.1.2015, 10:46 Uhr
Winter Ultra lockte 34 Läufer/-innen aus ganz Deutschland

© Foto: oh

Die anspruchsvolle Strecke des Schwabacher Winter-Ultralaufs (SWU) führte wieder über Obermainbach, den Heidenberg, Kammerstein, Bechhofen, Abenberg, Aurau, Rothaurach, Büchenbach, Rednitzhembach, Penzendorf, Limbach und den Schwabacher Marktplatz zurück zum Ausgangspunkt in der Rother Straße (Fitnesscenter Cityaktiv).

Dabei wurde überwiegend auf schmalen Wegen gelaufen, die Organisator Gerhard Börner mit einer Vielzahl von An- und Abstiegen in diesem Jahr zu einer Länge von 58 Kilometern mit etwas mehr als 800 Höhenmetern „zusammengebastelt“ hatte.

34 Läuferinnen und Läufer aus ganz Deutschland fanden sich am vergangenen Sonntag zu diesem „langen Trainingslauf unter Freunden“ ein. Aus der Region war erstmals auch der Oberreichenbacher Roland Krauss dabei. Er hat zwar schon mehr als 60 Marathons gefinisht, beim SWU konnte er nun auch seinen ersten Ultralauf (Distanz über 42,2 Kilometer) erfolgreich beenden. In diesem Jahr kamen bereits elf Teilnehmer aus der Region Nürnberg. Darüber freut sich der 59-jährige Börner, der sich mit rund 150 gelaufenen (Ultra-) Marathons und Ultratrails zu den Pionieren dieser Sportart zählt, ganz besonders.

Kultstatus erlangt

Der SWU hat in der Ultralauf-Szene zwischenzeitlich „Kultstatus“ erlangt. Um den familiären Charakter des Laufs zu erhalten, begrenzt Börner die Zahl der möglichen Teilnehmer. Nach dem Versand der Einladungen dauerte es nur wenige Stunden, bis alle verfügbaren Startplätze vergeben waren.

Während der Wintermonate ist das Angebot an langen Läufen klein. Aktive, die auf Distanzen auch deutlich länger als 100 Kilometer unterwegs sind, kennen aber keine wirkliche Winterpause.

Berglauf-Star am Start

Kein Wunder also, dass auch Spitzenläufer wie Petru Muntenasu aus Schwaigern, immerhin Sieger und Streckenrekordhalter des Chiemgauer 100 Bergultra (100 Kilometer, 4500 Höhenmeter) schon zum zweiten Mal nach Schwabach gekommen ist, um im Kreise Gleichgesinnter eine für ihn eher entspannte „lange Einheit“ zu laufen.

Dank des sonnigen Wetters und der nicht wirklich winterlichen Temperaturen beendeten die Läufer die rund 58 Kilometer lange Strecke in einer Zeit von 6:54 Stunden.

Eliminiert man die Zeit, die an den vier Versorgungsstellen „verloren“ ging, ergibt sich eine durchschnittliche Laufgeschwindigkeit von knapp neun Stundenkilometern. Angesichts der dabei zu überwindenden 800 Höhenmeter und der Beschaffenheit der Wege ist das alles andere als ein gemütliches Tempo.

Pasta nach der Dusche

Die Teilnehmer zeigten sich erneut begeistert von der reizvollen, aber nicht einfach zu laufenden Streckenführung und der Herzlichkeit der Helfer und Unterstützer. Neben Börners Ehefrau Margot kümmerten sich an den Versorgungsstellen in Kammerstein, Abenberg, Büchenbach und Penzendorf Verwandte, Freunde von Börner sowie Begleiter von Teilnehmern um die Läuferschar.

Dank der erneuten Unterstützung eines Fitness-Studios in der Rother Straße konnten alle Teilnehmer nach dem Lauf warm duschen und sich zu einer Pasta-Party zusammensetzen.

JUNUT bereits ausgebucht

Neben dem SWU organisiert Börner mit der Unterstützung von Ehefrau Margot, Schwester Susanne und Schwager Bernard sowie vielen freiwilligen Helfern im kommenden April den 5. Jurasteig Nonstop Ultratrail (JUNUT), einen der längsten und anspruchsvollsten Ultratrails in Deutschland.

Der hat in diesem Jahr eine Länge von 239 Kilometern und 7900 Höhenmetern; die Teilnehmer haben dafür ein Zeitlimit von maximal 54 Stunden. Alle verfügbaren 125 Startplätze für den JUNUT sind vier Monate vor dem Lauf bereits komplett ausgebucht.

Infos unter www.junut.de und www.ultra-burna.de

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