„Zwitterprozess“: Intersexuelle Frau klagt

25.2.2015, 09:49 Uhr

Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth will sich eine Demonstrantenschar aus Deutschland und der Schweiz postieren. Auch wenn der Zivilprozess, der um 13.30 Uhr in der Fürther Straße beginnt, die Leidensgeschichte der Klägerin ins Zentrum rückt, dürfte er doch auf öffentliches Interesse stoßen. Die Entscheidung der Justiz könnte wegweisend für den Umgang mit Intersexualität werden.

Michaela Raab wurde „nie richtig aufgeklärt“. Weder als man im Uniklinikum eine „Klitorisverkürzung“ vornahm noch im Hinblick auf die Hormontherapie, mit der sie „massiv geschädigt“ worden sei. Raab fordert Schadensersatz . Konkret stehen eine Forderung im sechsstelligen Bereich sowie eine monatliche Schmerzensgeldrente im Raum. „Infolge von Operation und Therapie“ ist die 40-Jährige voll erwerbsunfähig.

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