Überfall in Fürth: Frau gibt Hinweise bei Aktenzeichen XY

13.12.2017, 22:18 Uhr
Überfall in Fürth: Frau gibt Hinweise bei Aktenzeichen XY

© Polizei/Roland Fengler

Plötzlich wurden sie überwältigt: Unter einem Vorwand drangen zwei Männer bereits im November 2016 in die Wohnung zweier Frauen im Fürther Stadtteil Eigenes Heim ein. Dort, so lautet zumindest der aktuelle Ermittlungsstand, wurden sie gefesselt und im Badezimmer eingesperrt. Unter Androhung von Gewalt forderten die bislang noch flüchtigen Täter einen Safeschlüssel von den Frauen - und stahlen einen "größeren Geldbetrag". Konkreter wird die Polizei nicht.

Die Fürther Kriminalpolizei kam bei ihren Ermittlungen nicht weiter, auch eine Suche mit Phantombildern lief ins Leere. Nun erhofften sich die Verantwortlichen neue Hinweise über die Kriminalsendung "Aktenzeichen XY", die am Mittwoch im ZDF ausgestrahlt wurde. Nachdem die nachgestellte Tat in einem Filmbeitrag ausgestrahlt worden war, meldete sich eine Zuschauerin, die den Beamten neue Hinweise geben konnte. Sie gab an, offenbar wenige Tage nach der Tat ein Gespräch zwischen mehreren Personen gehört zu haben, bei denen es um einen Überfall und einen Tresor ging. Zusätzlich stellte die Anruferin eine Verbindung zu den in der Sendung gezeigten Phantombildern her.

Heidi D. seit über vier Jahren verschwunden

In der ZDF-Sendung wurde noch ein weiterer Fall thematisiert, der die Region schon länger beschäftigt. Seit dem 18. November 2013, also seit mittlerweile über vier Jahren, ist Heidi D. aus Fischbach verschwunden. Immer wieder hatte die Kriminalpolizei Spuren, ein Waldstück unweit des Hauses der damals 49-jährigen Postbotin wurde von einem Großaufgebot durchforstet, Flugblätter verteilt - doch ihr Verschwinden bleibt rätselhaft.

Auch wenn die Ermittler keine konkreten Hinweise haben, geht man bei den Behörden von einem Verbrechen aus. An ein geplantes Abtauchen glaubt kaum jemand.

Zeugen können sich in allen Dienststellen in Bayern sowie beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Rufnummer 09 11 2112 - 3333 melden.

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