93,15 Prozent für Manfred Schuster in Alesheim

17.3.2014, 16:47 Uhr
Manfred Schuster (links), alter und neuer Bürgermeister von Alesheim, bekommt erste Glückwünsche von Wahlleiter Erwin Auernheimer, der als Gemeinderat aufhört.

© Robert Maurer Manfred Schuster (links), alter und neuer Bürgermeister von Alesheim, bekommt erste Glückwünsche von Wahlleiter Erwin Auernheimer, der als Gemeinderat aufhört.

Vor sechs Jahren schaffte er exakt drei Prozentpunkte mehr. „Es ist halt in sechs Jahren nicht immer nur Positives, was man entscheiden muss“, kommentierte er mit einem gelassenen Schulterzucken. Die Gelassenheit kann der alte und neue Bürgermeister auch an den Tag legen. Mit deutlich über 90 Prozent kann man getrost von einer starken Rückendeckung sprechen.

Der ehrenamtliche Bürgermeister, der weiterhin als Bilanzbuchhalter arbeitet, räumt ein, dass er den zeitlichen Aufwand des Postens ein wenig unterschätzt hat. Dennoch macht der 56-Jährige den Job aus tiefer Überzeugung: „Ich möchte das nicht missen.“ Weil er mit seinem Arbeitgeber eine flexible Regelung gefunden hat, kann er sich die Zeit als Rathauschef gut einteilen.

Gespannt blickt Schuster nun auf das Ergebnis des Kreistages, für den er erstmals kandidierte – auf der Liste der Freien Wähler. Es sei wichtig, auch auf dieser Ebene aktiv zu sein, weil dort viele Entscheidungen fallen, „die uns direkt betreffen“. Beispielhaft nennt er die Breitbanderschließung, wo er sich ein anderes Vorgehen erwünscht hätte und auch mit der Zukunftsinitiative Altmühlfranken hat er mitunter seine Probleme. Ob er es in den Kreistag geschafft hat, wird wohl frühestens am Dienstagabend feststehen.

Wichtigste Aufgabe in Alesheim für die nächsten Jahre wird die Abwasserproblematik, ist Schuster überzeugt. Derzeit gibt es vier Kläranlagen. Denkbar sind eine komplette Zentralisierung in Alesheim oder eine Variante, bei der Trommetsheim an Markt Berolzheim angeschlossen wird.

Wichtig ist nach Ansicht des Bürgermeisters auch die Flurneuordnung, weil viele Wege inzwischen dringend neu gemacht werden müssten. Für Wachenhofen läuft die Maßnahme nun an, aber „Trommetsheim und Alesheim müssen wir anschieben“.

Auch das Thema Breitbandversorgung wird den Alesheimer Gemeinderat die nächste Zeit noch beschäftigen. In Trommetsheim und Alesheim werden derzeit sukzessive die einzelnen Haushalte ans Netz genommen – mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s. Aber in Störzelbach und Wachenhofen zeichnet sich ab, dass die zu erreichenden Geschwindigkeiten nicht so hoch liegen werden, wie erhofft. „Da müssen wir wohl nachbessern.“

Die Erfahrung hat Schuster gezeigt, dass im Laufe der Zeit noch weitere unvorhergesehene Aufgaben zu lösen sein werden. Unterstützung hat er dabei von seinem zwölfköpfigen Gemeinderat, der sich wie in der Vergangenheit aus sieben Alesheimer und fünf Trommetsheimer Listenvertretern zusammensetzen wird.

Die Liste „CSU – Freie Wähler Alesheim“ ist mit folgenden Personen vertreten:
- Werner Krauß (579 Stimmen),
- Wolfgang Dorner (482),
- Varena Möhring (453),
- Reiner Kirchdorfer (417),
- Gerda Wenderlein (338),
- Thorsten Roth (280)
- Björn Eckert (270).

Nachrücker sind Rudolf Mößner (249), Tina Beck­stein (236), Werner Meister (195), Friedrich Gagsteiger jun. (153) und Peter Ittner (108).

Die Freie Wählergemeinschaft Trommetsheim schickt
- Helmut Zäh (570),
- Andreas Wenderlein (420),
- Wolfgang Schwemin (363),
- Gerhard Lyrhammer (287)
- Erwin Eckert (197) in den Gemeinderat.

Nachrücker: Thomas Näpflein (167), Thomas Promm (128), Ludwig Ruppert (115), Marco Stöhr (111), Manuel Klaus (101) und Jens Klaus (67).

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