Amler hat einen Wahl- und Feiermarathon hinter sich

17.3.2014, 15:05 Uhr
Alter und neuer Bürgermeister von Burgsalach: Friedrich Amler.

© ab Alter und neuer Bürgermeister von Burgsalach: Friedrich Amler.

Doch am nächsten Morgen war die  Freude über das Bürgervotum noch immer groß. „Ich bin zufrieden“, sagte er mit Blick auf die 76,16 Prozent der Stimmen, mit denen er die dritte Amtszeit angehen kann.

Dass es nicht mehr Wähler waren, die ihn an der Spitze der Gemeinde sehen wollten, liegt vor allem am beherrschenden Thema in Burgsalach: Der ‘Windkraft-Nutzung. 2012 gab es sogar einen Bürgerentscheid, bei dem die Burgsalacher einschließlich der Indernbucher und Pfraunfelder für den Bau von zwei Rotoren auf Gemeindegrund im Reisach (zwischen Burgsalach und Oberhochstatt) votierten.

Amler geht davon aus, dass auf Basis des Bürgerentscheides auch die in Bayern geplante 10H-Abstandsregelung nicht greifen wird und die Windräder in seiner dritten Amtspriode errichtet werden. Dann endlich hätte die Gemeinde endlich auch einmal Einnahmen durch die Grundstücksverpachtung. Denn bei den bisherigen Anlagen um Indernbuch schaute die Gemeinde ins Rohr: Sie stehen allesamt auf dem Grund der Nachbargemeinden, die auch die Steuern bekommen.

Dass solcher Zwist in der Gemeinde natürlich auf ihn als Bürgermeister projiziert wird, ist ihm klar, allerdings „habe auch ich im Gemeinderat nur eine Stimme“. Alleine könne er nichts durchsetzen. „Es sind 13 Gemeinderäte und die Mehrheit entscheidet."

Im Rat selbst wird es einige neue Mitglieder geben – so kandidierte etwa der langjährige zweite Bürgermeister Leonhard Struller nicht mehr. Wer ihm nachfolgt, muss der neue Gemeinderat entscheiden. Amler freilich hat einen Favoriten, der nicht nur die meisten Stimmen als Gemeinderat auf sich vereinen konnte und noch dazu aus Bugsalach als größten Gemeindeteil kommt: Willi Hahn. Der trat zwar zweimal gegen Amler als Bürgermeisterkandidat an, „doch die Zusammenarbeit mit ihm ist hervorragend".

Amler selbst will hauptberuflich etwas kürzer treten und mittelfristig seine Versicherungsagentur in jüngere Hände geben. „Ich werde noch mitarbeiten, aber nicht mehr so wie jetzt." Vor allem, weil das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters viel Zeit und Aufwand erfordert.

Dem neuen Burgsalacher Geeinderat gehören an:

Dorfgemeinschaft Burgsalach (sechs Sitze):
- Wilhelm Hahn (943),
- Jürgen Winter (908),
- Volker Satzinger (892),
- Dominik Neumüller (823),
- Matthias Schwarz (688),
- Werner Auernheimer (635).

Nachrücker: Andreas Kamm (481), Karl Auernhammer (410), Gerlinde Bauer (403), Petra Neubauer-Scharzbauer (400), Andreas Kamm (361), Manfred Machunze (307), Armin Schwegler (295), Wilhelm Weber jun. (179).

Dorfgemeinschaft Pfraunfeld (vier Sitze):
- Günther Buckel (579),
- Andreas Pickl ( 573),
- Norbert Albrecht (473),
- Matthias Braun (446).

Nachrücker:  Stefan Heß (421),  martin Stereb (367), Maria Forster (331), Thomas Heß (328), Gerhard Arndt (327), Andreas Buckel (315), Johannes Pickl (189), Edwin Priborsky (113).

Freie Wählergemeinchaft Indernbuch (zwei Sitze):
- Walter Bengel (493),
- Norbert Satzinger (346).

Nachrücker: Erwin Auernhammer (306), Hans Hüttinger (269), Thomas Patzig (254), Helmut Strauß (252), Tobias Blobner (234), Ulrike Auernhammer (212).

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