Der VfL wehrt sich gegen Vorwürfe

4.3.2015, 08:03 Uhr

Im Wortlaut schreibt die Basketball-Abteilung des VfL, die sich am Montagabend zusammengesetzt und intensiv über das Thema gesprochen hat, Folgendes: „Der VfL Treuchtlingen ist entschieden gegen jede Art von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in unserem Land. Wir haben nie und werden nie Ausländerhass und Ressentiments gegenüber Andersdenkenden tolerieren und in keinster Weise zulassen“.

Speziell durch die Äußerungen von BG-Abteilungsleiter Andrés Santiago sowie dem Bericht der Augsburger Allgemeinen Zeitung sehen sich die VfL-Baskets „erschüttert einer Medienkampagne ungeahnten Ausmaßes gegenüber“.

Besonders beklagen die Treuchtlinger folgenden Aspekt: „Die Stellungnahme des Abteilungsleiters Andrés Santiago und der Bericht der Augsburger Allgemeinen Zeitung, die auf nahezu sämtlichen basketball-relevanten Seiten in ganz Deutschland verbreitet wurden, stellen uns in eine rechtsradikale Ecke. Dies schockiert und berührt uns zutiefst“. Wie berichtet hatte Santiago von „übelsten rassistischen Beschimpfungen“ gegenüber den dunkelhäutigen Spielern der Schwaben gesprochen.

Während des ganzen Spieles waren aus VfL-Sicht keine abfälligen Äußerungen, geschweige denn rassistische Parolen zu hören gewesen. Dies hätten die Schiedsrichter auch sofort unterbunden. Der VfL in seiner Stellungnahme: „Wir werden nichts unversucht lassen, den Anschuldigungen der BG Leitershofen/Stadtbergen nachzugehen. Wir hätten uns aber gewünscht, dass genannte Beschimpfungen, die laut Mitteilung des Abteilungsleiters vom 3. März, von Beginn an erfolgt sein sollen, den Verantwortlichen noch vor Ort in der Halbzeitpause mitgeteilt worden wären, um sofort beschuldigte Personen zur Verantwortung ziehen zu können“.

Weiter heißt es in der Stellungnahme der VfL-Baskets: „Der zitierte ‘Flaschenwurf’, der von allen Anwesenden als ‘rollende Flasche’ beim Aufsprung eines Jungen gesehen wurde,  war Auslöser für den Leitershofener Trainer Adnan Badnjevic, Protest bei den Schiedsrichtern einzulegen, was nach dem Spiel auf dem Spielberichtsbogen dokumentiert werden musste. Dieser Text  stimmt aber nicht mit den Aussagen in der Presse überein“.

Die Treuchtlinger Basketball-Abteilung behält sich in der aufgeheizten Debatte vor, „weitere Schritte zu unternehmen und den tatsächlichen Erfordernissen anzupassen“.
 

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