1. FC Nürnberg hat Investor für neues Fußballstadion

8.5.2015, 09:48 Uhr
Schluss mit der Laufbahn: Der 1. FC Nürnberg will ein neues, ein modernes Stadion für seine Fans.

© Michael Matejka Schluss mit der Laufbahn: Der 1. FC Nürnberg will ein neues, ein modernes Stadion für seine Fans.

Gerade erst hat der Club aus Nürnberg seinen 115. Geburtstag gefeiert. Beschenkt hat er sich mit einem Gedenkstein in Zerzabelshof, der an die erfolgreichen Zeiten im heiß geliebten Sportpark Zabo erinnern soll. Mit seinem jetzigen Zuhause ist der 1. FC Nürnberg dagegen nicht mehr ganz so glücklich. Beim Club träumt man von einem reinen Fußballstadion. Der Traum könnte wahr werden.

Denn der Club hat anscheinend jemanden gefunden, der investieren würde. Jemand von außen. Denn "stemmen kann ein solches Unterfangen weder der Club noch die Stadt - da geht es um einen dreistelligen Millionenbetrag“, sagt Thomas Grethlein. Also müsste ein Investor her. "Und den haben wir", verrät der Aufsichtsratsvorsitzende des FCN. Mehr will er dann aber nicht sagen, zum Beispiel, ob es nur einen Kandidaten oder mehrere gibt, vielleicht auch eine Investorengruppe.

Wohl auch, weil ein Investor allein noch nichts nützt. „Ein reines Fußballstadion dort zu realisieren geht nur mit einem starken Partner Stadt und einem starken Partner 1. FC Nürnberg“, sagt dazu Sportvorstand Martin Bader in einem längeren Interview mit dem Bezahlsender Sky. Und Fakt ist: Bevor irgendetwas passiert, muss die Stadt Ja sagen zu der "Ehe, die der Club eingehen will" (Bader). Denn der Stadt gehört das Stadion.

Der Vertrag mit der Betriebs-GmbH läuft allerdings am 30. Juni aus. Noch hat man keine Ausschreibung für einen neuen Betreiber ausgegeben. Das noch nicht gesucht wird, sieht man beim FCN als gutes Zeichen für die eigene Idee.

Der Club möchte Pächter werden, um auch die Möglichkeit zu haben, das Stadion umzubauen. Modern, ohne Laufbahn. So wie es auch schon der FC Augsburg oder der 1. FSV Mainz 05 getan haben.

Zwar kann sich der Club aktuell mit den beiden Bundesligisten nicht vergleichen. Das aber stört Thomas Grethlein nicht, erstens "weil auch Mainz in Liga zwei sein Stadion gebaut hat“. Und zweitens weil "man nicht sagen kann, in welcher Liga man in drei Jahren spielt“. Man müsse Dinge wie ein Stadion mittelfristig planen.

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