Ein Fürther in der Ruhmeshalle

7.5.2008, 00:00 Uhr

Schwarzmann gilt seit seiner Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki als das große Vorbild im deutschen Turnsport. In Berlin hatte der gebürtige Fürther 1936 zwar bereits drei Goldmedaillen geholt, erst in Helsinki machte sich der spätere Bundeslehrwart jedoch als 40-Jähriger unsterblich. Schwarzmann war mit einem Lungendurchschuss aus dem Krieg zurückgekehrt, mit unbändigem Willen nahm er wieder das Training auf und hätte in Helsinki am Reck eigentlich mit Gold belohnt werden müssen. «Der Sieg hätte eigentlich Alfred gebührt», sagte der siegreiche Schweizer Jack Günthard, «aber er war eben Deutscher.»