3:2 - Fürth gelingt die Generalprobe gegen Getafe

25.7.2014, 21:56 Uhr
Polen-Knaller: Kacper Przybylko nagelt in der 41. Minute das Leder sehenswert ins Netz.

© Sportfoto Zink / WoZi Polen-Knaller: Kacper Przybylko nagelt in der 41. Minute das Leder sehenswert ins Netz.

Als Stephan Schröck durch das Spalier von zwei Dutzend Kindern hindurch den Rasen des Ronhofs betritt, stehen auf der Tribüne die Frauen auf und kreischen. Die Fans haben nach Schröcks Rückkehr von seinem Erstliga-Abenteuer ihren Helden wieder, die Mannschaft einen mindestens gleichwertigen Ersatz auf der rechten Außenbahn für Daniel Brosinski, der zum FSV Mainz gewechselt ist. In einem unterhaltsamen Testspiel zeigte kurz darauf die um Schröck herum entstandene neue Mannschaft der Spielvereinigung, was sie kann, und was nicht. Wobei „neu“ relativ ist.

Gegen den FC Getafe standen von den zwölf Neuzugängen des Kleeblatts drei in der Startelf. Schröck hinten rechts, der Ex-Cottbuser Marco Stiepermann als hängende Spitze und vor ihm Kacper Przybylko, der zuletzt vom 1.FC Köln an Arminia Bielefeld ausgeliehen war. Die Abwehr wird zum Saisonstart Benedikt Röcker organisieren, der schon im Trainingslager angedeutet hatte, dass er auch verbal die Nachfolge von Mergim Mavraj antreten will.

Gießelmann schiebt an

Zsolt Korcsmar neben ihm und Niko Gießelmann auf links schoben die Spielzüge von hinten an, wobei Korcsmar sogar vorne selbst vollendete. Nach einer Viertelstunde verwandelte er mit dem Fuß eine Freistoßflanke von Marco Stiepermann, der den Ball aus 30 Metern hoch in den Fünfmeterraum zirkelte. Das zentrale Mittelfeld bekleiden Goran Sukalo und Stephan Fürstner, der erneut zweikampfstarke Tom Weilandt und Abdul Rahman Baba laufen auf den offensiven Außenbahnen auf. „Ich bin froh, dass es kein Freundschaftsspiel ist“, sagte Martin Meichelbeck, Leiter der Lizenzabteilung, noch in der Halbzeit, denn die Spanier arbeiteten mit vielen versteckten Fouls und Nickligkeiten.

Genial war die Reaktion der Weiß-Grünen auf die Provokationen: Przybylko traf volley zum 2:0 als direkte Antwort auf ein Gerangel. Nach der Pause hebelten die Gäste die Fürther oft zu einfach über die Außenbahnen aus, Gießelmann und der eingewechselte Zhi Gin Lam bekamen in einigen Szenen keinen Zugriff auf ihre Gegenspieler. Álvaro Vazquez war zweimal (47., 85.) der Nutznießer solcher Hereingaben. Zwischenzeitlich verwandelte Stephan Fürstner einen Foulelfmeter zum 3:1 (67.). Der zweite Anzug der Fürther konnte dem Spiel seinen Stempel nicht mehr aufdrücken.

SpVgg Greuther Fürth: Hesl - Schröck (60. Pledl), Korcsmar (70. Mohr), Röcker (81. Cacutalua), Gießelmann (81. Kartalis) - Weilandt (70. Lam), Sukalo (60. Trinks), Fürstner (81. Holter), Baba (81. Cinar) - Stiepermann (60. Zulj), Przybylko (70. Mudrinski)

Tore: 1:0 Korcsmar (15.), 2:0 Przybylko (41.), 2:1 Vazquez (47.), 3:1 Fürstner (Foulelfmeter, 67.), 3:2 Vazquez (85.) | Gelbe Karten:  Buendia, Rodriguez, Vázquez | Zuschauer: 2880

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