Bornemann: Fürths Fast-Manager kontert Hack

28.1.2015, 05:58 Uhr
Eigentlich hätte Andreas Bornemann ja Kleeblatt-Manager werden sollen...

© dpa Eigentlich hätte Andreas Bornemann ja Kleeblatt-Manager werden sollen...

Um die Hintergründe zu erklären, bedarf es eines Blicks in die Vergangenheit: Nach dem Wechsel von Sportdirektor Rouven Schröder zu Werder Bremen, der bis dahin bienenfleißig auch die Aufgaben eines Managers abgedeckt hatte, wollte Fürths Präsident Helmut Hack die Vakanz in der Führungsebene beenden und präsentierte mit Bornemann einen Profi für den Posten des Managers. Am 1. Juli 2014 sollte der frühere Macher bei Drittligist Holstein Kiel den Posten antreten, doch die Öffentlichkeit bekam ihn nie zu Gesicht.

Keine offizielle Präsentation, kein internes Vorstellungsgespräch bei der Presse, kein Statement auf der vereinseigenen Internetseite: Bornemann war bereits ein Phantom, ehe wenig später die Erklärung für das Geschehen folgte: Der 43-Jährige hatte „aus privaten Gründen“ Fürth bereits vor Dienstantritt wieder verlassen, wie die Spielvereinigung verkündete.

Eine charmant verpackte Unwahrheit, wie Bornemann offenbart. „Viele dachten, ich wäre krank geworden. Das stimmt aber nicht. Ich erfreue mich bester Gesundheit“, erklärte er nun im Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk und lieferte den Grund für seinen rasanten Abgang gleich hinterher: „Ich habe in den drei Wochen in Fürth allerdings gemerkt, dass ich mich nicht wie gewünscht einbringen konnte und dass sich daran auch nichts geändert hätte.“ Ein Seitenhieb gegen Helmut Hack, den bekanntermaßen omnipräsenten Präsidenten. Die breite Brust, die Bornemann jetzt zeigt, hätte er damals schon gebraucht.

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