Brechdurchfall in Fürth: Mit Spritzgeräten gegen das Virus

21.2.2014, 12:51 Uhr
Brechdurchfall in Fürth: Mit Spritzgeräten gegen das Virus

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Die Brechdurchfallerkrankung, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die halbe Mannschaft von Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth lahmgelegt hat, grassiert weiter. Insgesamt sind sechs Betreuer betroffen, unter ihnen Chefcoach Frank Kramer, Torwarttrainer Frederik Gößling und Physiotherapeut Uwe Schellhammer. Bei den Spielern fallen aus: Zoltan Stieber, Florian Trinks, Nikola Djurdjic, Robert Zillner, Tom Mickel, Niclas Füllkrug, Zsolt Korcsmar und Tim Sparv. Die gute Nachricht: Ihnen ging es am Freitagvormittag schon wieder besser. Die schlechte: In der Nacht auf Freitag erwischte es auch Mergim Mavraj - weitere Krankheitsfälle sind somit nicht ausgeschlossen.

"In diesem Ausmaß habe ich das noch nie erlebt", so Martin Meichelback, Leiter des Lizenzspielerbereichs, am Donnerstag. Verantwortlich für die Krankheitswelle ist möglicherweise ein hochansteckender Noro-Virus. An Training ist beim Kleeblatt unter diesen Umständen und angesichts der hohen Ansteckungsgefahr seit Donnerstag jedenfalls nicht zu denken. Die nächste Einheit findet erst wieder am Samstag um 15 Uhr statt.

Bis dahin werden das Trainingszentrum und die Kabinen im Ronhof gründlich desinfiziert. Auch die Geschäftsstelle des Vereins bleibt geschlossen, dies hatte unter anderem das Fürther Gesundheitsamt empfohlen.

Brechdurchfall in Fürth: Mit Spritzgeräten gegen das Virus

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Pressesprecher Immanuel Kästlen schätzt, dass die erkrankten Spieler drei Tage lang nicht trainieren können.„Wir unternehmen alles, um alle Erkrankten schnellstmöglich wieder gesund zu bekommen“, so Meichelbeck.

Ein Spiel am Wochenende wäre unter diesen Umständen dennoch kaum vorstellbar. Das Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln findet aber zum Glück erst am Montagabend um 20.15 Uhr statt - noch ist also Zeit. Die Vorbereitung auf die Partie ist jedoch in jedem Fall alles andere als ideal. Eine Absage ist laut DFL-Regelwerk nicht möglich, solange 13 oder mehr Spieler einsatzbereit sind. Danach sieht es derzeit nicht aus. Entsprechend zurückhaltend äußerte sich auch Kästlen. "Wir können derzeit keine Prognose abgeben, wer am Montag dabei ist."

Erst am Mittwoch hatte das Kleeblatt mit einer B-Elf ein Testspiel gegen Rot-Weiß-Erfurt bestritten. Das Spiel endete 3:0, Langzeit-Patient Nikola Djurdjic feierte dabei ein vielversprechendes Comeback inklusive Torerfolg. Aus Erfurt wurden bislang keine Krankheitsfälle gemeldet.

 

 

 

 

 

 

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