Club: Auf ein baldiges Wiedersehen mit Heidenheim

7.3.2015, 16:59 Uhr
Club: Auf ein baldiges Wiedersehen mit Heidenheim

© Sportfoto Zink

Nur ein Punkt und ein Tor aus zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen, das sei einfach zu wenig, konstatierte René Weiler bei der Pressekonferenz nach der Partie gegen die Brenzstädter. Dabei war die Leistung seiner Jungs ähnlich passabel wie schon zuvor beim 1:1 gegen den Karlsruher SC. Auszusetzen hatte der Schweizer daher nicht viel an seiner Mannschaft, enttäuscht war er trotzdem.

Zur Aufmunterung gab es Komplimente von unerwarteter Seite. Ein sichtlich zufriedener Gästetrainer Frank Schmidt gratulierte dem 1. FC Nürnberg "für die Leistung, für den Druck, den sie erzeugt haben." Sein Team hätte lediglich einen "dreckigen Sieg" errungen. Schmidt wies allerdings auch darauf hin, dass er beim Gegner im ersten Durchgang keinen einzigen wirklichen Schuss aufs Tor registriert hätte.

Unsicherheitsfaktor Rakovsky

Tatsächlich fehlen beim FCN in der Offensive derzeit die nötige Kreativität und Konstanz, spielerische und individuelle Klasse lassen phasenweise doch sehr zu wünschen übrig. Zu allem Überfluss gesellen sich dazu noch Unzulänglichkeiten in der Defensive. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist Torwart Patrick Rakovsky, der gegen Heidenheim patzte und so das 0:1 verschuldete.

Doch nicht nur Rakovsky muss sich Kritik gefallen lassen: Blutleer wirkte erneut der Auftritt von Peniel Mlapa, der es bis zu seiner Auswechslung in der 72. Minute zu keiner nennenswerten Aktion brachte. Nach oben zeigt die Formkurve hingegen bei Winterneuzugang Guido Burgstaller. Der Österreicher war neben dem quirligen, jedoch glücklosen Jakub Sylvestr einer der Aktivposten im Angriff.

Insgesamt betrachtet, so scheint es, ist bei dieser Mannschaft einfach nicht mehr drin. Wie der Trainer das Leistungsvermögen seiner Spieler unlängst auf den Punkt gebracht hatte, gehört der Club im Moment ins Mittelfeld der 2. Bundesliga. Dorthin, wo er jetzt steht.

Hätten die Beteiligten das Wort "Aufstieg" gar nicht erst in den Mund genommen, würde jetzt vielleicht statt Ernüchterung Zufriedenheit herrschen. So wie bei Heidenheims Trainer Schmidt, der sich übrigens mit einem herzlichen "Bis bald!" aus Nürnberg verabschiedete - bezeichnend.

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