Club schlägt überforderte Moldawier 5:0

13.1.2012, 15:55 Uhr

Von einem "Spiel ohne Wert" sprach der Chefcoach nach den 90 Minuten gegen einen völlig überforderten Gegener. Dass Costuleni kein echter Gradmesser sein konnte, war allerdings schon vorher klar: Erst vergangene Woche hatten die Moldawier in einem Testspiel gegen Drittligist VfR Aalen 0:6 verloren.

Welchen Erkenntnisgewinn bringt ein Test gegen den Letzten der moldawischen Liga? Eine Woche vor dem Rückrundenstart am Samstag gegen Hertha BSC Berlin (Samstag, 21. Januar, 15.30 Uhr) konnte Dieter Hecking  zumindest das neue 4-4-2 Spielsystem testen -  und eine ganz neue Variante in der Defensive.

Die Innenverteidung bildeten diesmal Philipp Wollscheid und Manuel Zeitz, links agierte Marvin Plattenhardt. Auf der Position des rechten Verteidigers durfte erstmals Wilson Kamavuaka ran - schließlich fehlen gegen Hertha sowohl Chandler als auch Feulner (beide gesperrt). Kamavuaka machte seine Sache recht ordentlich, wurde aber kaum ernsthaft gefordert - wie die meisten seiner Kollegen. 

Dem Club war die Müdigkeit nach den intensiven Trainigseinheiten deutlich anzumerken, Costuleni hingegen fehlten die Mittel um einigermaßen mitzuhalten. So entwickelte sich ein einseitiges Spiel, dessen Niveau zusehends sinken sollte. Dies lag auch an den zahlreichen Auswechslungen: Bis auf die Rekonvaleszenten Balitsch, Frantz, Nilsson und Pinola sowie Maroh und Torhüter Rakovsky durften sich alle empfehlen.

Der FCN hatte von Anfang an mehr vom Spiel, vergab aber beste Einschussmöglichkeiten. So dauerte es eine gute halbe Stunde bis zum Führungstreffer. Der agile Alexander Esswein hatte sich sich auf dem Flügel durchgetankt und schön zurückgelegt,  Daniel Didavi nahm direkt ab und traf links unten zum 1:0 (34.). Nur zwei Minuten wurde Esswein im Strafraum gefoult, Timmy Simons erhöhte per Foulelfmeter auf 2:0 - beim 4:1 im Testspiel gegen De Graafschap hatte er zuletzt noch verschossen. Fünf Minuten vor der Pause erhöhte 3:0 Eigler aus dem Gewühl heraus zum 3:0-Pausenstand.

Das 4:0 von Albert Bunjaku (52) war das schönste Tor des Tages. Der Schweizer zog am rechten Strafraumeck mutig ab, die Kugel landete im langen Eck. Den Endstand besorgte Timmy Simons, natürlich wieder per Foulelfmeter (95.), zuvor war Tomas Pekhart im Strafraum niedergesunken.

Am morgigen Samstag geht der Flieger zurück nach Nürnberg, eventuell beordert Dieter Hecking seine Spieler in der Früh noch zum gemeinsamen Auslaufen am Strand - denn nach tagelangem Regenwetter ist in Belek pünktlich zum Ende des Trainigslagers die Sonne aufgezogen.

1. FC Nürnberg:  Schäfer (46. Stephan) – Kamavuaka, Zeitz (46. Mak), Wollscheid, Plattenhardt (46. Hlousek) – Didavi (63. Wießmeier), Cohen (46. Feulner), Simons, Hegeler (46. Bunjaku) – Eigler (46. Pekhart), Esswein (63. Mendler)

 

 

 

 

 

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